Auch bekannt als: Dupixent®
Dupilumab gehört zu der Gruppe der Biologika, den sogenannten stark wirkenden monoklonalen Antikörpern. Sie haben eine antientzündliche und immunsuppressive Wirkung. Dupilumab wird in der Dermatologie besonders bei mittelschwerer bis schwerer Neurodermitis (Atopische Dermatitis) angewendet. Es wird aber erst dann verwendet, wenn vorherige Therapien ohne Erfolg blieben und alle Therapieoptionen ausgeschöpft sind. Dupilumab findet aber auch einen therapeutischen Nutzen bei anderen Erkrankungen wie z. B. Asthma. Dupilumab wird ausschließlich in Form von Spritzen (Injektionen) verwendet. Es ist daher nur unter sorgfältiger Rücksprache mit dem Arzt und auf Rezept erhältlich.
Dupilumab wird in der Dermatologie normalerweise bei mittelschwerer bis schwerer Neurodermitis (Atopische Dermatitis) eingesetzt.
Dupilumab gehört zu den monoklonalen Antikörpern. Diese gehören zur Gruppe der Biologika. Biologika haben eine antientzündliche und immunsuppressive Wirkung. Sie können allerdings abhängig von ihrem therapeutischen Einsatz in Wirkstärke und Wirkungsweise variieren.
Dupilumab entfaltet seine Wirkung, indem es sich gegen die Untereinheiten von Interleukin-4 und Interleukin-13 richtet. Interleukine sind sogenannte Botenstoffe (Zytokine) des Immunsystems. Sie sind unter anderem für die Kommunikation zwischen Abwehrzellen (Leukozyten) und anderen Zellen, die an Immunreaktionen beteiligt sind, verantwortlich. Dupilumab ist ein monoklonaler Antikörper, d. h. er wirkt gegen Entzündungsreaktionen im Körper. Antikörper sind Eiweiße (Proteine), die im Falle von krankmachenden Bakterien oder Viren produziert werden, um so gegen Entzündungen zu wirken. Dupilumab ist ein künstlich hergestellter Antikörper, der speziell im Fall von Neurodermitis (Atopische Dermatitis) zu einer Besserung führt und sich gegen die körpereigene Entzündungsreaktion richtet.
Die Nebenwirkungen in der Behandlung mit Dupilumab variieren zwischen leicht bis mittelschwer. Es kann unter Umständen zu Nasen-Rachen-Entzündungen (Naso-Laryngo-Pharyngitis), Bindehautentzündungen des Auges (Konjunktivitis), Kopfschmerzen oder Herpes-Simplex Infektionen kommen. Im Allgemeinen ist Dupilumab aber gut verträglich. Außerdem kann es zu entzündlichen Reaktionen und Irritationen, wie z. B. Rötungen oder Brennen, im Bereich der Injektionsstelle kommen.
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Dupilumab wird zur subkutanen (unter der Haut) Behandlung in Form von fertigen Spritzen (Injektionen) mit einer Wirkstoffkonzentration von 300 mg verwendet. Zu Beginn der Behandlung von Erwachsenen sollte eine Initialdosis (Anfangsdosis) von 600 mg gegeben werden und dann sollte alle 2 Wochen eine Dosis von 300 mg verabreicht werden. Die Therapie kann über wenige Wochen bis hin zu mehreren Monaten erfolgen, abhängig davon, wie gut der Patient auf die Behandlung anspringt. Kinder von 6 bis 11 Jahren starten die Behandlung mit einer geringeren Initialdosis (Anfangsdosis) von 300 mg und 2 Wochen später erneut eine Dosis von 300 mg. Ab dem Zeitpunkt der zweiten Dosis erfolgt nur noch alle 4 Wochen eine erneute Injektion mit 300 mg.
Dupilumab darf nicht verwendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen Dupilumab besteht. Schwangere und Stillende sollten Dupilumab nicht verwenden, sondern nur nach sorgfältiger Risiko-Nutzen Abwägung. Gleiches gilt für immungeschwächte Patienten. Dupilumab sollte daher immer nur unter Rücksprache mit dem Arzt verwendet werden.
Dr. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.