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Pflegetipps für trockene bis fettige Haut

Individuelle Pflegerituale für jeden Hauttyp

Veröffentlicht: 31.01.2023
Trockene Haut an der Hand (Xerosis cutis)

Die vier Hauttypen nach Beschaffenheit im Überblick

Unsere Haut ist das größte Organ des Körpers und erfüllt viele wichtige Funktionen wie Schutz, Wärme- und Feuchtigkeitsregulation sowie Sinneswahrnehmung. Um unsere Haut bestmöglich zu pflegen, ist es wichtig, den eigenen Hauttyp (nach Beschaffenheit) zu kennen. Die Hauttypen werden vier Kategorien zugeordnet: Normale, trockene, fettige Haut und Mischhaut. Jeder Hauttyp hat seine eigenen Merkmale und Bedürfnisse.

Normale Haut

Normale Haut ist gut durchblutet, hat eine feine Textur und ist weich und geschmeidig. Die Poren sind nicht zu groß oder zu klein und die Haut hat eine gesunde Farbe. Die Talgdrüsen produzieren ausreichend Fett, um die Haut zu schützen, aber nicht so viel, dass die Haut fettig wird. Normale Haut neigt nicht zu Pickeln oder Mitessern und hat selten Trockenheit oder Schuppenbildung. In diesem Fall spricht man von gesunder Haut (Eudermie).

Pflegetipps bei normaler Haut: Menschen mit normaler Haut müssen sich in der Regel nicht allzu viele Gedanken über ihre Hautpflege machen. Eine sanfte Reinigung z. B. in Milchform und eine leichte Feuchtigkeitscreme sind in der Regel ausreichend, um die Haut gesund und strahlend zu halten.

Trockene Haut

Trockene Haut fühlt sich rau an und kann schuppig oder sogar rissig sein. Die Poren sind klein und die Haut hat oft einen matten, stumpfen Teint. Menschen mit trockener Haut neigen dazu, frühzeitig Falten und feine Linien zu entwickeln. Trockene Haut entsteht, wenn die Talgdrüsen nicht genug Fett produzieren oder wenn die Hautbarriere gestört ist, was zu Feuchtigkeitsverlust und einem Spannungsgefühl führt.

Pflegetipps bei trockender Haut: Menschen mit trockener Haut sollten milde Reinigungsmittel verwenden und ihre Haut regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgen. Feuchtigkeitsspendende und rückfettende Produkte wie Cremes, Öle und Lotionen können helfen, die Haut weich und geschmeidig zu halten.

Fettige Haut

Fettige (oder ölige) Haut hat einen glänzenden Teint und große Poren. Die Haut glänzt häufig und neigt teilweise zu einer leichten Form der Akne mit Mitessern und Pickeln. Fettige Haut entsteht, wenn die Talgdrüsen zu viel Fett produzieren, was zu Verstopfungen der Poren und Entzündungen führen kann.

Pflegetipps bei fettiger Haut: Menschen mit fettiger Haut sollten ölfreie Reinigungsprodukte und leichte Feuchtigkeitscremes verwenden. Die Reinigung spielt hierbei eine besondere Rolle, um die Hautbarriere in Balance zu halten. Produkte, die Salicylsäure oder Benzoylperoxid enthalten, können helfen, Pickel und Mitesser zu reduzieren.

Mischhaut

Mischhaut ist eine Kombination aus fettiger und trockener Haut. Die T-Zone (Stirn, Nase und Kinn) ist oft fettig, während die Wangen trocken oder normal sind

Pflegetipps bei Mischhaut: Bei der Pflege der Mischhaut müssen die Bedürfnisse der jeweiligen Hautpartien berücksichtigt werden. Menschen mit Mischhaut sollten milde Reinigungsmittel verwenden und ihre Haut mit Feuchtigkeit versorgen, ohne die fettigen Bereiche zu überpflegen. Es kann auch hilfreich sein, gezielte Produkte für bestimmte Bereiche der Haut zu verwenden.

Die richtige Pflege für Deinen Hauttyp finden

Um die richtige Pflege für Deinen Hauttyp zu finden, ist es wichtig, die Bedürfnisse Deiner Haut zu verstehen. Am besten kannst Du Deinen Hauttyp identifizieren, wenn Du Deine Haut sanft reinigst und keine Pflegeprodukte aufträgst. Warte circa eine Stunde und beurteile den Hautzustand nach den oben genannten Eigenschaften der vier Hauttypen. Zur Unterstützung kannst Du hierzu auch gerne unsere Hautärzt:innen über unsere Online-Praxis DERMAFY anfragen, um eine professionelle Beurteilung Deines Hauttyps inklusive Pflegeempfehlungen zu erhalten.

Die Wahl der richtigen Pflegeprodukte und -routine ist entscheidend, um Deine Haut gesund und strahlend zu halten. Die Identifizierung Deines Hauttyps ist der erste Schritt, um die richtige Pflege zu finden. 

Darüber hinaus ist es wichtig zu wissen, dass sich Dein Hauttyp im Laufe der Zeit ändern kann. Hormonelle Veränderungen beispielsweise während der Pubertät oder der Menopause können zu Veränderungen des Hauttyps führen, ebenso Umweltfaktoren wie z. B. das Klima und Luftverschmutzung. Es ist daher ratsam, Deine Haut regelmäßig zu beobachten und gegebenenfalls Anpassungen an Deiner Pflegeroutine vorzunehmen.

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Über den Autor
Dr. med. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.
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Dr. med. Frederic Pfeifer
Dr. med. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.
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