Schlaf ist ein wichtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens und wird oft als Erholungszeit für unseren Körper und Geist betrachtet. Doch nicht nur unsere innere Erholung profitiert von ausreichend Schlaf, auch unsere Haut kann davon profitieren. Schlafmangel kann zu Augenringen, trockener und blasser Haut, Faltenbildung und Hautalterung führen. Ausreichend Schlaf ist daher ein wichtiger Baustein für gesunde Haut. Was passiert mit unserer Haut während wir schlafen und wie können wir unsere Haut während der Schlafphase unterstützen?
Während des Schlafs durchlaufen wir verschiedene Phasen, die sich in ihrer Intensität und Dauer unterscheiden. Eine der wichtigsten Phasen ist die sogenannte Tiefschlafphase. In dieser Phase regeneriert sich unser Körper und baut abgestorbene Zellen ab. Auch unsere Hautzellen werden erneuert und das Wachstum von Kollagen und Elastin wird angeregt. Kollagen und Elastin sind wichtige Proteine, die für die Festigkeit und Elastizität unserer Haut verantwortlich sind. Ein ausreichender Tiefschlaf ist also wichtig, um unsere Haut gesund und strahlend zu halten.
Doch nicht nur der Tiefschlaf ist wichtig für unsere Haut, auch der REM-Schlaf spielt eine entscheidende Rolle. In dieser Phase werden unsere Träume aktiviert und unser Gehirn arbeitet auf Hochtouren. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass der REM-Schlaf auch für die Regeneration unserer Hautzellen wichtig ist. Wenn wir zu wenig oder schlecht schlafen kann dies zu einem Mangel an Kollagen und Elastin führen, das wiederum zu vorzeitiger Hautalterung, Faltenbildung und einem fahlen Teint führen kann.
Neben der Regeneration unserer Hautzellen spielt auch die Hydration eine wichtige Rolle. Wenn wir schlafen, sinkt unser Körper in eine Art Ruhezustand. Die Durchblutung wird reduziert und der Stoffwechsel verlangsamt sich. Das führt dazu, dass unsere Haut weniger Feuchtigkeit verliert und sich besser regenerieren kann. Wenn wir allerdings zu wenig schlafen kann dies zu einer Austrocknung unserer Haut führen.
Reinigung der Haut vor dem Schlafengehen: Es ist wichtig, vor dem Schlafengehen das Gesicht gründlich zu reinigen, um alle Verunreinigungen und Schmutzpartikel zu entfernen. Verwende ein mildes Reinigungsmittel, um Deine Haut zu schonen, und spüle es gründlich mit lauwarmem Wasser ab.
Richtige Schlafposition: Eine einfache Möglichkeit ist es, auf die richtige Schlafposition zu achten. Wenn wir auf dem Bauch oder der Seite schlafen, kann dies zu Druckstellen im Gesicht führen. Diese Druckstellen können zu Faltenbildung und einer schlechteren Durchblutung führen. Eine bessere Alternative ist es, auf dem Rücken zu schlafen. So wird der Druck auf das Gesicht minimiert und die Haut kann sich besser regenerieren.
Wahl des Kissenbezuges: Auch die Wahl des richtigen Kissenbezugs kann einen Unterschied machen. Ein Seidenkissenbezug beispielsweise reduziert die Reibung auf der Haut und reduziert so das Entstehen von Falten und Knitterfalten im Gesicht. Zudem nimmt Seide weniger Feuchtigkeit auf als Baumwolle, was dazu beitragen kann, dass die Haut besser hydriert bleibt.
Nachtpflege: Eine weitere Möglichkeit, die Haut während des Schlafs zu unterstützen, ist die Verwendung von speziellen Hautpflegeprodukten. Über Nacht haben diese mehr Zeit, um in die Haut einzuziehen und ihre Wirkung zu entfalten. Eine feuchtigkeitsspendende Nachtcreme kann dabei helfen, die Haut zu hydrieren und ihre Regeneration zu unterstützen. Auch Seren mit Antioxidantien, wie Vitamin C oder E können die Kollagenproduktion anregen und so vorzeitige Hautalterung vorbeugen.
Ausreichend Schlaf: Das wichtigste zum Schluss, denn ohne ausreichend langem und regelmäßigem Schlaf bringen die oben genannten Tipps nur wenig. Für einen erwachsenen Menschen im Alter zwischen 18-64 Jahre sind 7-9 Stunden Schlaf pro Tag optimal.
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Dr. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.