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Woher kommen Stressflecken

Woher kommen sie und wie kann man sie vorbeugen?

Veröffentlicht: 25.04.2023
Stressflecken am Hals

Termindruck, Stress mit den Kollegen oder ein wichtiger Vortrag steht bevor? Bei vielen von uns zeigt sich emotionale Belastung auch auf der Haut: Wir erröten an den Wangen oder bekommen rote Flecken im Gesicht, Hals oder Dekolleté. Dabei sind Angst und Stress aber nicht die einzigen Ursachen für die roten Flecken. Aber wie entstehen die sogenannten Stressflecken und was hilft, ihnen vorzubeugen?

Was sind Stressflecken?

Stressflecken, auch als Spannungsflecken, psychosomatische Flecken, stressbedingte Ekzeme oder Stressausschläge bezeichnet, treten in der Regel aufgrund von Stress auf.  Stressflecken können in verschiedenen Farben und Formen auftreten. Sie können blass oder rötlich sein und sich in verschiedenen Bereichen des Körpers wie Gesicht, Hals, Dekolleté, Brust, Rücken oder Bauch zeigen. Die Flecken können flach oder erhaben sein und teilweise jucken oder sogar schmerzen.

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Warum bekommt man Stressflecken?

Rote Stressflecken können aus einer Vielzahl von Gründen auftreten und sind medizinisch gesehen eine Form von Hautreaktion auf Stress.

Emotionaler Stress: Wenn wir uns gestresst oder ängstlich fühlen, kann dies zu einer Erhöhung der Hormone Adrenalin und Cortisol führen. Diese Hormone können eine Vielzahl von Symptomen verursachen, darunter auch Stressflecken. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Stress die Barrierefunktion der Haut beeinträchtigen kann, indem es die Produktion von Hautlipiden reduziert, die die Haut vor Feuchtigkeitsverlust schützen. Wenn die Hautbarriere geschwächt ist, können irritierende Stoffe leichter in die Haut eindringen und Hautreizungen verursachen.

Allergische Reaktion: Eine weitere Möglichkeit, wie Stressflecken entstehen können, ist durch eine Erhöhung der Histaminproduktion. Histamin ist eine Chemikalie, die normalerweise in unserem Körper vorkommt und bei allergischen Reaktionen eine Rolle spielt. Eine erhöhte Histaminproduktion kann jedoch zu Hautreizungen und -ausschlägen führen, die als Stressflecken bezeichnet werden.

Hautirritation: Einige Menschen können Stressflecken aufgrund von Hautreizungen entwickeln. Diese können durch bestimmte Stoffe in Kleidung, Reinigungsmitteln oder Kosmetikprodukten verursacht werden.

Hitze: Übermäßige Hitze kann ebenfalls Stressflecken verursachen. Dies kann beispielsweise bei intensivem Sport oder Sonneneinstrahlung der Fall sein.

Was kann man gegen Stressflecken tun?

Wenn Du unter Stressflecken leidest, ist es zunächst grundlegend wichtig, die Ursache herauszufinden. Stehst Du unter emotionalem Stress, treten die Flecken immer nach Verzehr eines bestimmten Lebensmittels oder in einer bestimmten Jahreszeit auf oder sind sie die Folge von körperlicher Belastung?

  1. Die beste Methode zur Vorbeugung von Stressflecken ist ein effektives Stressmanagement. Hierfür gibt es verschiedene Techniken wie zum Beispiel Meditation, Yoga oder Atemübungen. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können ebenfalls dazu beitragen, Stress abzubauen.

  2. Wenn Du anfällig für allergische Reaktionen bist, solltest Du versuchen, Allergene zu vermeiden. Achte auf Lebensmittel, Reinigungsmittel oder Kosmetikprodukte, die bei Dir eine allergische Reaktion auslösen können.

  3. Eine regelmäßige Hautpflege kann dazu beitragen, Stressflecken zu vermeiden. Verwende milde Reinigungsmittel und Cremes, die für Deine Haut geeignet sind. Vermeide aggressive Reinigungsmittel und Kosmetikprodukte.

  4. Schütze Deine Haut vor Sonnenschäden, indem Du Sonnenschutzmittel verwendest und direkte Sonneneinstrahlung vermeidest.

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Über den Autor
Dr. med. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.
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Dr. med. Frederic Pfeifer
Dr. med. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.
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