Azelainsäure

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Azelainsäure wird hauptsächlich zur Behandlung von Akne und hat eine entzünDungshemmende, antibakterielle und eine antikomedogene Wirkung.

Definition:

Was ist Azelainsäure?

Azelainsäure ist ein Medikament aus der Gruppe der Aknemittel und wird hauptsächlich zur Behandlung von Akne und deren verschiedenen Formen eingesetzt. Außerdem zeigt es eine positive Wirkung bei Rosacea oder Hyperpigmentierungen. Azelainsäure hat eine entzündungshemmende, antibakterielle und eine antikomedogene (gegen Mitesser) Wirkung. Es ist gut verträglich und daher optimal für eine Langzeittherapie nutzbar. Azelainsäure ist bis zu einer Konzentration von 15 % ohne Rezept erhältlich, höhere Konzentrationen sind verschreibungspflichtig.

Im folgenden Artikel erklären Dir unsere Fachärzt:innen, für welche Krankheiten dieser Wirkstoff eingesetzt wird, wie er angewendet und dosiert wird und welche Nebenwirkungen er mit sich bringen kann.

Indikatoren:

Wann wird Azelainsäure eingesetzt?

In der Regel wird Azelainsäure zur Behandlung von verschiedenen Formen der Akne benutzt. Sie findet allerdings auch einen therapeutischen Einsatz bei folgenden Hauterkrankungen:

Wirkstoffklasse

Zu welcher Stoffgruppe gehört die Azelainsäure?

Das Aknemittel Azelainsäure gehört zu der Wirkstoffklasse der Dicarbonsäuren. Es hat eine antibakterielle, entzündungshemmende und antikomedogene Wirkung. Sie können sowohl als Salben oder Gels erhältlich sein und sich in ihrer Konzentration unterscheiden.

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Wirkungsweise:

Wie wirkt Azelainsäure?

Azelainsäure wirkt in den dem sie das Wachstum von hornhautbildenden Zellen und Hautzellen, die besonders bei Akne übermäßig viel produziert werden, bremst. Außerdem hat sie eine antikomedogene Wirkung, was dazu führt, dass Mitesser schneller aufgelöst und abgebaut werden. Weiterhin hemmt Azelainsäure das Wachstum und die Verbreitung von Bakterien, die Akne auslösen. Sie reguliert zudem die Produktion von Hautfetten und eine Überproduktion dieser wird verhindert. Zusätzlich wirkt Azelainsäure entzündungshemmend. Da Azelainsäure wie ein leichtes Peeling wirkt, hat es zusätzlichen den positiven Effekt, dass es Hyperpigmentierungen (wie Pigmentflecken) reduzieren kann.

Anwendung & Dosierung:

Wie wird Azelainsäure verwendet?

Azelainsäure wird in der Regel in einer Konzentration von 15-20 % als Gel oder Creme verschrieben und sollte je nach Verträglichkeit 1-2 täglich dünn auf die erkrankte Hautregion aufgetragen werden. Erste Wirkungen zeigen sich nach ca. 4-6 Wochen. Azelainsäure eignet sich hervorragend zur Langzeitbehandlung und kann daher unbedenklich verwendet werden.

Rezept:

Ist Azelainsäure rezeptfrei erhältlich?

Azelainsäure ist in Deutschland in bestimmten Produkten rezeptfrei erhältlich, insbesondere in niedrigeren Konzentrationen für die topische Behandlung von Akne.

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Nebenwirkungen:

Welche Nebenwirkungen können in der Behandlung mit Azelainsäure auftreten?

Besonders zu Beginn der Behandlung kann es zu lokalen Hautirritationen wie Rötungen, Schwellungen, Juckreiz, Schuppenbildung oder einem ausgeprägten Trockenheitsgefühl kommen. Zusätzlich kann ein leichtes Brennen entstehen. Bei dunkleren Hauttypen (Typ III und IV) kann es in Folge der peelenden Wirkung zu Hypopigmentierungen kommen. Außerdem ist die Haut unter der Verwendung von Azelainsäure lichtempfindlicher (phototoxische Wirkung). Es wird daher empfohlen, einen Sonnenschutz aufzutragen. Normalerweise bessern sich die Nebenwirkungen, wenn die Behandlung ein paar Tage pausiert wird.

Kontraindikation:

Wann darf Azelainsäure nicht verwendet werden?

Azelainsäure sollte nicht im Bereich der Augen, Lippen und der Nase verwendet werden. Außerdem sollte es nicht eingesetzt werden, wenn eine bekannte Unverträglichkeit gegen das Produkt besteht.

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Über den Autor
Dr. med. Marta Berger ist Fachärztin für Dermatologie und spezialisiert auf die Bereiche Telemedizin, ästhetische Dermatologie, Dermatochirurgie und Lasertherapie.
Quellangaben
  • Altmeyer, P.: Azelainsäure (18.05.2021) | Abgerufen am 31.01.2023 auf www.altmeyers.org 
  • Gelbe Liste: Azelainsäure  (20.10.2016) | Abgerufen am 31.01.2023 auf www.gelbe-liste.de
Über den Autor
Dr. med. Marta Berger
Dr. med. Marta Berger ist Fachärztin für Dermatologie und spezialisiert auf die Bereiche Telemedizin, ästhetische Dermatologie, Dermatochirurgie und Lasertherapie.
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