Auch bekannt als: Taltz®
Ixekizumab gehört zur Gruppe der Biologika, den sogenannten stark wirkenden monoklonalen Antikörpern. Sie haben eine antientzündliche und immunsuppressive Wirkung. Ixekizumab wird in der Dermatologie besonders bei mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte (Plaque-Psoriasis) angewendet. Es wird aber erst dann verwendet, wenn vorherige Therapien ohne Erfolg blieben und alle Therapieoptionen ausgeschöpft sind. Ixekizumab findet aber auch einen therapeutischen Nutzen bei anderen Erkrankungen wie z. B. der rheumatischen Erkrankungen. Ixekizumab wird ausschließlich in Form von Spritzen (Injektionen) oder Infusionen verwendet. Es ist daher nur unter sorgfältiger Rücksprache mit dem Arzt und auf Rezept erhältlich.
Ixekizumab wird in der Dermatologie normalerweise bei mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris/Plaque-Psoriasis) eingesetzt, kann aber auch bei folgenden Erkrankungen verwendet werden:
Ixekizumab gehört zu den monoklonalen Antikörpern. Diese gehören zur Gruppe der Biologika. Biologika haben eine antientzündliche und immunsuppressive Wirkung. Sie können allerdings abhängig von ihrem therapeutischen Einsatz in Wirkstärke und Wirkungsweise variieren.
Ixekizumab entfaltet seine Wirkung, indem es sich gegen Interleukin-17A richtet. Interleukine sind sogenannte Botenstoffe (Zytokine) des Immunsystems. Sie sind unter anderem für die Kommunikation zwischen Abwehrzellen (Leukozyten) und anderen Zellen, die an Immunreaktionen beteiligt sind, verantwortlich. Ixekizumab ist ein monoklonaler Antikörper, d. h. er wirkt gegen Entzündungsreaktionen im Körper. Antikörper sind Eiweiße (Proteine), die im Falle von krankmachenden Bakterien oder Viren produziert werden, um so gegen Entzündungen zu wirken. Ixekizumab ist ein künstlich hergestellter Antikörper, der speziell im Fall der Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris/Plaque Psoriasis) zu einer Besserung führt und sich gegen die körpereigene Entzündungsreaktion richtet.
Die Nebenwirkungen in der Behandlung mit Ixekizumab variieren zwischen leicht bis mittelschwer. Es kann unter Umständen zu Nasen-Rachenentzündungen (Naso-Laryngo-Pharyngitis), Störungen des Magen-Darm-Trakts, Kopfschmerzen oder Herpes-Simplex-Infektionen kommen. Im Allgemeinen ist Ixekizumab aber gut verträglich. Außerdem kann es zu entzündlichen Reaktionen und Irritationen, wie z. B. Rötungen oder Brennen, im Bereich der Injektionsstelle kommen.
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Ixekizumab wird zur subkutanen (unter der Haut) Behandlung in Form von fertigen Spritzen (Injektionen) zum Selbstgebrauch für zu Hause verwendet. Zu Beginn der Behandlung von Erwachsenen sollte eine Initialdosis (Anfangsdosis) von 160 mg (2 × 80mg) gegeben werden und dann sollte zweimal wöchentlich eine erneute Dosis von 80 mg verabreicht werden. Anschließend erfolgt eine Erhaltungsdosis alle 4 Wochen mit 80 mg. Die Therapie kann über wenige Wochen bis hin zu mehreren Monaten erfolgen, abhängig davon, wie gut der Patient auf die Behandlung anspringt.
Ixekizumab darf nicht verwendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen Ixekizumab besteht. Schwangere und Stillende sollten Ixekizumab ebenfalls nicht verwenden. Gleiches gilt für immungeschwächte Patienten und Patienten, die an chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn) leiden. Ixekizumab sollte daher immer nur unter Rücksprache mit dem Arzt verwendet werden.
Dr. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.