Hautkrebs ist ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko, das in den letzten Jahren vermehrt Aufmerksamkeit erhalten hat. Leider kursieren jedoch auch viele falsche Vorstellungen und Mythen über Hautkrebs, die es zu entlarven gilt!
1: Hautkrebs betrifft nur ältere Menschen. Fakt ist, dass Hautkrebs Menschen jeden Alters treffen kann. Während das Risiko mit zunehmendem Alter steigt, sind auch junge Erwachsene und sogar Kinder nicht immun gegen Hautkrebs. Daher ist es wichtig, regelmäßig die Haut auf Veränderungen zu überprüfen, unabhängig vom Alter.
2: Hautkrebs betrifft nur sonnenverbrannte Haut. Hautkrebs kann durch übermäßige Sonneneinstrahlung verursacht werden, aber auch Menschen mit dunklerer Hautfarbe sind gefährdet. Selbst wenn Deine Haut selten Sonnenbrände erleidet, bedeutet das nicht, dass Du kein Risiko hast. Regelmäßiger Sonnenschutz ist für alle Hauttypen unerlässlich.
3: Wenn ein Leberfleck nicht juckt oder blutet, ist er sicher. Nicht alle verdächtigen Hautveränderungen verursachen Juckreiz oder Blutungen. Ein harmlos aussehender Leberfleck kann dennoch bösartig sein. Verlass Dich nicht nur auf äußere Symptome – jeder verdächtige Fleck sollte von einem Dermatologen untersucht werden.
4: Solarien sind sicherer als natürliche Sonnenstrahlung. Solarien sind keineswegs sicherer als natürliche Sonnenstrahlung. Tatsächlich erhöht der regelmäßige Besuch von Solarien das Hautkrebsrisiko erheblich. Die künstliche UV-Strahlung in Solarien kann genauso schädlich sein wie die natürliche Sonne.
5: Nur Melanom ist gefährlich, andere Hautkrebsarten sind harmlos. Alle Formen von Hautkrebs sind ernstzunehmend. Während das Melanom besonders aggressiv sein kann, sind auch Basalzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome gefährlich, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Früherkennung und angemessene Behandlung sind bei allen Hautkrebsarten entscheidend.
6: Ich kann keinen Hautkrebs bekommen, da niemand in meiner Familie betroffen ist. Genetik kann eine Rolle beim Hautkrebsrisiko spielen, aber es ist längst nicht der einzige Faktor. Auch Umweltbelastungen und vor allem übermäßige UV-Exposition können das Risiko erhöhen. Selbst wenn es in Deiner Familie keinen Fall von Hautkrebs gibt, solltest Du dennoch Vorsichtsmaßnahmen treffen.
7: Einmal Hautkrebs gehabt, immer Hautkrebs. Die Diagnose Hautkrebs bedeutet nicht zwangsläufig, dass Du immer wieder Hautkrebs bekommen wirst. Mit angemessener Behandlung und sorgfältiger Nachsorge kannst Du das Rückfallrisiko minimieren. Regelmäßige Hautuntersuchungen sind entscheidend, um frühzeitig eventuelle Veränderungen zu erkennen.
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Dr. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.