ICD-Code: B36.8
Malasseziafollikulitis, besser bekannt als Fungal-Akne, ist eine oftmals chronische Entzündung der Haarfollikel, ausgelöst durch den Hefepilz Malassezia. Klassischerweise zeigen sich viele kleine rötliche bis hautfarbene Pickel und Papeln, die besonders an Stellen mit erhöhter Talgproduktion, wie der Stirn, dem Haaransatz oder auch dem Rücken auftreten. Fungal-Akne befällt besonders häufig Jugendliche und junge Erwachsene. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit antimykotischen (gegen Pilze wirkenden) Medikamenten. Fungal-Akne ist eine harmlose Erkrankung, die oftmals mit starkem Juckreiz einhergeht.
Fungal Akne: Das Wichtigste im Überblick
In der Regel zeigt sich die Fungal-Akne durch 0,2-0,4 cm große, rötliche bis hautfarbene Papeln/Pickelchen und teilweise kleine Epithelzysten (gutartige Einstülpungen der oberen Hautschicht). Diese sind oftmals entzündet und verursachen einen starken Juckreiz. In seltenen Fällen finden sich auch mit Eiter gefüllte Pusteln. Die Erkrankung befindet sich vorzugsweise an Stellen mit erhöhtem Talgfluss, wie an der Stirn und dem Haaransatz, kann aber auch am Rücken, der Kopfhaut, am oberen Bereich der Brust, sowie seltener auch im Wangen und Kieferbereich auftreten. Fungal-Akne heilt unter Krustenbildung ab.
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Die Ursache für die Entstehung von Fungal-Akne ist normalerweise der in der Haut natürlich vorkommende Hefepilz der Malassezia-Spezies. Es wird davon ausgegangen, dass der Pilz in tiefere Hautschichten eindringt und es so zu einer gesteigerten Produktion von Talg in den Talgdrüsen kommt, was infolgedessen zu einer vermehrten Pickelbildung führt. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene sind häufig betroffen. Diese Dysbalance der Haut mit erhöhter Talgproduktion kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Diese sind unter anderem:
Nein, Fungal Akne ist nicht ansteckend und wird weder durch bakterielle Infektionen noch durch Allergien hervorgerufen.
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Normalerweise ist Fungal-Akne schnell zu erkennen, aufgrund des typischen starken Juckreiz im Vergleich zur Acne vulgaris (Akne). Trotzdem wird Dein Arzt eine ausführliche körperliche Untersuchung bei Dir durchführen und Deine Krankengeschichte aufnehmen. Da es bestimmte Faktoren gibt, die eine Erkrankung begünstigen. Beispielsweise durch häufige antibiotische Vortherapien.
Um die Diagnose zu sichern und um zu untersuchen, um welchen Erreger es sich handelt, wird Dein Arzt zusätzlich eine mikrobiologische Untersuchung anordnen. Dies geschieht in der Regel durch eine kleine Hautprobe in Form einer Hautschuppe beispielsweise. So lässt sich der Erreger identifizieren und eine adäquate Therapie einleiten.
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Normalerweise ist die Fungal-Akne gut zu behandeln. Sie ist zwar eine lästige Erkrankung, die starken Juckreiz verursachen kann, verläuft aber in der Regel komplikationslos. In seltenen Fällen, insbesondere bei langzeitig immungeschwächten Patienten, sowie künstlich ernährten Früh- und Neugeborenen, kann es unter Umständen zu einer Malassezia-Sepsis kommen. Hierbei handelt es sich um eine lebensbedrohliche Komplikation.
Fungal-Akne wird in der Regel mit antimykotischen (gegen Pilze wirkend) Medikamenten in Form von Lösungen oder Sprays behandelt. Hierbei wird vor allem der Wirkstoff Clotrimazol verwendet. Vorhandene Krusten lassen sich gut unter anderem mit einer 2–5 % salicylsäurehaltigen Creme ablösen. Alternativ besteht die Möglichkeit in der Verwendung eines antimykotischen (gegen Pilze wirkend) Shampoos. In besonders ausgeprägten Formen der Fungal-Akne besteht außerdem die Möglichkeit der Einnahme von gegen Pilze wirkenden Tabletten, über einen Zeitraum von 7 bis 14 Tagen. Oftmals kommt es allerdings zu einem chronischen Verlauf, weshalb die Therapie nach ca. 3 Monaten wiederholt werden muss.
Dr. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.