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Kopfgneis

Auch bekannt als: Kopfgneis bei Neugeborenen, Seborrhoisches Ekzem des Säuglings

ICD-Code: L21.9
Kopfgneis Babykopf
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Definition:

Was ist Kopfgneis?

Kopfgneis (seborrhoisches Ekzem) ist eine harmlose Hauterkrankung, die circa 2–5 % der Säuglinge betrifft. Sie tritt in der Regel innerhalb der ersten 3. Lebensmonate auf. Dabei zeigen sich meistens weiche fettige gelbe Schuppen über den gesamten Kopf verteilt, die ohne Narbenbildung innerhalb weniger Monate spontan abheilen. Die Erkrankung wird oft mit dem sehr unangenehmen Milchschorf verwechselt.

Im folgenden Artikel erklären Dir unsere Fachärzt:innen, welche typischen Symptome bei dieser Erkrankung auftauchen, welche Ursachen sie hat und welche Möglichkeiten der Behandlung es gibt.

Symptome:

Wie sieht Kopfgneis aus?

Kopfgneis zeigt sich durch weiche fettige gelbe Schuppen am behaarten Kopf des Säuglings. Diese können in seltenen Fällen auch Stirn, Nase oder das äußere Ohr befallen. Die Erkrankung verursacht trotz starker Schuppenbildung kaum bis gar keinen Juckreiz und ist so für den Säugling nicht unangenehm. Auch weist die Haut unter den Schuppen keinerlei Rötung auf. Die Schuppen können in einzelnen Fällen einen etwas unangenehmen Geruch verursachen.

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Diagnose:

Wie erkennt man Kopfgneis?

Kopfgneis wird meist durch eine einfache Blickdiagnose festgestellt. Das wichtigste Indiz hier ist vor allem, dass dieser nicht oder nur kaum juckt. So lässt sich normalerweise der weitaus unangenehmere Milchschorf ausschließen. Außerdem wird Dich der Hautarzt fragen, wann die Erkrankung erstmalig aufgetreten ist und welche Erkrankungen innerhalb der Familie noch bekannt sind. So lassen sich andere Erkrankungen ausschließen.

Differentialdiagnose:

Was ist der Unterschied zwischen Kopfgneis und Milchschorf?​

Ein Hauptunterschied zwischen Milchschorf und Kopfgneis sind die betroffenen Bereiche, an dem sie auftreten. Kopfgneis kann auf der Kopfhaut, im Gesicht und im Windelbereich auftreten, während Milchschorf in der Regel auf der Kopfhaut des Babys zu finden ist.  Ein weiterer Unterschied ist die Farbe und Textur der betroffenen Hautbereiche. Kopfgneis zeigt sich als gelbliche, fettige Schuppen, während Milchschorf eine dickere, krustige Schuppenschicht aufweist. Schließlich unterscheiden sich Kopfgneis und Milchschorf auch in ihrer Häufigkeit und Dauer. Kopfgneis kann in den ersten Lebensmonaten oder bis zum Alter von drei Jahren auftreten und kann in manchen Fällen länger anhalten. Milchschorf hingegen tritt normalerweise in den ersten Lebensmonaten auf und kann bis zu einem Jahr dauern.

Beispielbilder:

So sieht Kopfgneis aus

Ursachen:

Warum bekommt ein Baby Kopfgneis?

Kopfgneis entsteht durch eine Überproduktion der Talgdrüsen. Normalerweise soll Talg die Haut vor dem Austrocknen schützen. Kommt es jedoch zu einer Überproduktion, kann die Haut diesen nicht mehr verwerten und es kommt zur Bildung von weichen fettigen gelblichen Schuppen. Es wird vermutet, dass bestimmte Geschlechtshormone (Androgene) vor der Geburt von der Mutter auf den Säugling übertragen werden und es so temporär zu einer erhöhten Talgdrüsenaktivität kommt. Diese verursacht infolgedessen Kopfgneis.

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Therapie:

Wie wird Kopfgneis behandelt?

In der Regel ist eine Behandlung nicht notwendig und die Erkrankung heilt von selbst innerhalb von 3–6 Monaten ab. In Fällen von schwerer Schuppenbildung und unangenehmen Geruch können die Schuppen vorsichtig gelöst werden. Hierfür eignet sich die Verwendung von Ölen (Zinköl), was zum Aufweichen der Schuppen führt, sodass sich diese einfacher entfernen lassen. Oft reicht aber schon die Verwendung von Babyshampoos und regelmäßiges Baden. Siedeln sich durch die erhöhte Talgdrüsenaktivität zusätzlich Pilze auf der Kopfhaut an, kann die Verwendung eines Antimykotikums (Medikament gegen Pilzbefall) zur oberflächlichen Anwendung helfen.

Wirkstoffe:

Was hilft bei Kopfgneis?

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Über den Autor
Dr. med. Sandra Fleckenstein ist Fachärztin für Kinder – und Jugendmedizin und unsere Spezialistin für Kinderhauterkrankungen.
Quellangaben
  • Altmeyer, P.: Gneis (21.03.2018) | Abgerufen am 16.01.2023 auf www.altmeyers.org
  • Altmeyer, P.: Seborrhoische Dermatitis des Säuglings (09.01.2020) | Abgerufen am 16.01.2023 auf www.altmeyers.org

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