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Finasterid

Auch bekannt als: Propecia®, Capila®, Finapil®

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Finasterid wird bei erblich bedingtem Haarausfall (androgenetischer Alopezie) bei Männern angewendet.

Definition:

Was ist Finasterid?

Finasterid gehört zu den 5-alpha-Reduktase-Hemmern. Es wird in der Dermatologie bei erblich bedingtem Haarausfall (androgenetischer Alopezie) bei Männern angewendet, mittlerweile verspricht es aber auch einen therapeutischen Erfolg im “Off-Label-Use“ bei Frauen, die unter erblich bedingtem Haarausfall leiden. Finasterid findet außerdem auch weitere Anwendungsmöglichkeiten in der Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (gutartige Prostatavergrößerung). Es wird in Form von Tabletten verwendet und ist nur auf Rezept erhältlich.

Im folgenden Artikel erklären Dir unsere Fachärzt:innen, für welche Krankheiten dieser Wirkstoff eingesetzt wird, wie er angewendet und dosiert wird und welche Nebenwirkungen er mit sich bringen kann.

Indikationen

Für was wird Finasterid verwendet?

Finasterid wird in der Dermatologie normalerweise bei folgenden Hautkrankheiten eingesetzt:

Wirkstoffklasse

Zu welcher Stoffgruppe gehört Finasterid?

Finasterid gehört zu den 5-alpha-Reduktase-Hemmern. Genauer gesagt hemmt Finasterid das Enzym 5-alpha-Reduktase. Sie finden Verwendung in der Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall (androgenetische Alopezie) oder in der Behandlung der benignen Prostata-Hyperplasie. 5-alpha-Reduktase-Hemmern können allerdings abhängig von ihrem therapeutischen Einsatz in Wirkstärke und Wirkungsweise variieren.

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Wirkungsweise:

Wie wirkt Finasterid?

Finasterid entfaltet seine Wirkung, indem es das Enzym 5-alpha-Reduktase hemmt. Dieses Enzym ist verantwortlich für die Umwandlung von Testosteron in das stärker wirkende Androgen (Sexualhormon) Dihydrotestosteron (DHT). Im Falle des erblich bedingten Haarausfalls (androgenetischer Alopecie) finden sich erhöhte Mengen des Androgens, Dihydrotestosteron und ebenso verkleinerte Haarfollikel vor. Finasterid wirkt hier konkret, indem es den Vorgang, der für die Verkleinerung der Haarfollikel verantwortlich ist, hemmt. Infolgedessen kommt es zur Rückbildung und zum erneuten Wachstum der ausgefallenen Haare.

Anwendung & Dosierung:

Wie wird Finasterid angewendet?

Finasterid wird in Form von Tabletten mit einer Wirkstoffkonzentration von 1 mg verwendet. Es sollte einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Therapiedauer sollte mindestens 3-6 Monate betragen, da sich erst nach diesem Zeitraum Rückschlüsse auf eine Stabilisierung des Haarausfalls schließen lassen. Die Behandlung sollte kontinuierlich weitergeführt und nicht abgebrochen werden, da es ansonsten zum erneuten Haarverlust und Rückgang in den ursprünglichen Zustand kommt.

Rezept:

Ist Finasterid rezeptfrei erhältlich?

Nein, Finasterid, ein Medikament, das zur Behandlung von Haarausfall bei Männern (androgenetische Alopezie) in niedriger Dosierung (1 mg) und zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH) in höherer Dosierung (5 mg) eingesetzt wird, ist in Deutschland und vielen anderen Ländern nicht rezeptfrei erhältlich.

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Nebenwirkungen:

Welche unerwünschten Nebenwirkungen hat Finasterid?

Die Nebenwirkungen in der Behandlung mit Finasterid variieren. Am häufigsten kommt es zu verminderter Libido (verminderter Sexualtrieb), Impotenz oder Erektions- oder Ejakulationsstörungen. Wird Finasterid über einen langen Zeitraum verwendet, kann es unter Umständen zu einer Vergrößerung der Brustdrüse (Gynäkomastie) oder in seltenen Fällen zu der Entwicklung eines Mammakarzinoms (Brustkrebs) kommen. Nur in sehr seltenen Fällen kommt es zu allergischen Hautirritationen wie Juckreiz, Schwellungen oder Exanthemen.

Kontraindikation:

Wann darf Finasterid nicht verwendet werden?

Finasterid darf nicht verwendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen Finasterid besteht. Schwangere und Stillende dürfen Finasterid nicht verwenden, da es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen beim ungeborenen Baby kommen kann. Ebenso dürfen Schwangere nicht in den Kontakt mit Sperma von mit Finasterid behandelten Patienten kommen, da es zu schwerwiegenden Fehlbildungen beim ungeborenen Baby kommen kann. Finasterid sollte daher immer nur unter Rücksprache mit dem Arzt verwendet werden.

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Über den Autor
Dr. med. Marta Berger ist Fachärztin für Dermatologie und spezialisiert auf die Bereiche Telemedizin, ästhetische Dermatologie, Dermatochirurgie und Lasertherapie.
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Dr. med. Marta Berger
Dr. med. Marta Berger ist Fachärztin für Dermatologie und spezialisiert auf die Bereiche Telemedizin, ästhetische Dermatologie, Dermatochirurgie und Lasertherapie.
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