Zink

Auch bekannt als: Zincum, Zn, Unizink®, Zink Verla®, Curazink®, Zinkorot®

Definition:

Was ist Zink?

Auch: Zincum, Zn, Unizink®, Zink Verla®, Curazink®, Zinkorot®

Zink gehört zu den am häufigsten vorkommenden Spurenelementen des menschlichen Körpers und spielt mitunter eine Rolle im Zellwachstum, bei der Wundheilung und in der Immunantwort - also in vielen verschiedenen Wachstums- und Stoffwechselvorgängen. In der Dermatologie wird es in Form von Cremes und Salben sowie in Tablettenform eingesetzt. Es fördert die Wundheilung, ist antientzündlich und kann als unterstützende Maßnahme bei verschiedenen Hauterkrankungen wie beispielsweise bei Akne verwendet werden.

Indikatoren: Für was wird Zink benutzt?

 

Zink ist im Allgemeinen sehr gut verträglich und wird daher bei diversen Hauterkrankungen als unterstützende Maßnahme eingesetzt. Diese sind z.B.:

Wirkstoffklasse:

Zu welcher Stoffgruppe gehört Zink?

Zink gehört zur Gruppe der essentiellen Spurenelemente.

 

Wirkungsweise:

Wie wirkt Zink?

Zink ist an zahlreichen Wachstums- und Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Es spielt beispielsweise eine Rolle im normalen Zellwachstum von Haut, Haare, Nägeln oder auch Schleimhäuten. Zink wird für die Produktion von Keratin benötigt, welches Haaren und Nägeln ihre Festigkeit gibt. Kommt es zu Haarausfall, können oftmals niedrige Zinkwerte nachgewiesen werden. Außerdem hilft Zink bei der Wundheilung, indem es antientzündlich wirkt. Es spielt auch eine wichtige Rolle bei der Immunantwort, sodass die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten verringert werden kann.

 

Nebenwirkungen:

Welche Nebenwirkungen können in der Behandlung mit Zink auftreten?

Zink ist im Allgemeinen sehr gut verträglich. In sehr seltenen Fällen kann es aber in der lokalen Anwendung mit Cremes oder Salben zu Hautirritationen wie Juckreiz, Rötungen, Schuppen oder Brennen kommen, was sich aber schnell durch zeitweiliges Pausieren des Wirkstoffes verbessern lässt. Bei der systemischen Einnahme (in Tablettenform) kann es zu Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen oder Durchfall kommen. Wird Zink über einen längeren Zeitraum eingenommen, ist es möglich, dass ein Kupfermangel entsteht. Hier sollte eine stetige Überwachung des Kupferspiegels im Blut stattfinden.

Anwendung & Dosierung:

Wie wird Zink verwendet?

Zink kann sowohl in Form von Cremes und Salben, als auch in Tablettenform zur oralen Einnahme angewendet werden. Zur lokalen Behandlung von beispielsweise Wunden oder Ekzemen wird in der Regel eine zinkhaltige Creme oder Salbe verwendet. Diese werden normalerweise 1-3 mal täglich auf das erkrankte Hautareal aufgetragen. Die Dauer ist abhängig von der Erkrankung und kann individuell variieren. Wird Zink oral angewendet, also in Tablettenform, werden hier in der Regel Dosen von 5-50mg verwendet und ebenfalls 1-3 mal täglich eingenommen. Die Einnahme von Zink-Tabletten sollte am besten nüchtern erfolgen (eine Stunde vor einer Mahlzeit oder zwei Stunden danach), sodass andere Nahrungsmittel oder Medikamente die Absorption von Zink nicht behindern.

 

Kontraindikation:

Wann darf Zink nicht verwendet werden?

Zink sollte nicht verwendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit besteht. Außerdem sollte es nicht bei Nierenerkrankungen eingenommen werden. Schwangere und Stillende sollten vor der Einnahme mit Ihrem Arzt Rücksprache halten.

Wichtige Hinweise für Patienten:

  • Wird Zink über einen längeren Zeitraum eingenommen, besteht die Gefahr, dass ein Kupfermangel entsteht. Der Kupferspiegel im Blut sollte daher regelmäßig kontrolliert werden.
  • Zink ist im Allgemeinen sehr gut verträglich.
  • Zink darf zur lokalen Therapie als Creme oder Salbe auch bei Kindern angewendet werden.

Ähnliche Wirkstoffe:

Autor _ Hautarzt Dr. F. Pfeifer

Autor

Verfasst von Dr. Frederic Pfeifer

Dr. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.

Quellangaben
keyboard_arrow_up