Dermafy_Logo_blau

Loratadin

Auch bekannt als: Lisino ®, Lorano-akut®

Rezept online per App anfordern​
Kompetente Online-Diagnose mit Rezept von approbierten Fachärzt:innen​
Loratadin, aus der Gruppe der Antihistaminika, gehört zu den Antiallergika. Sie haben eine entzündungshemmende und antiallergische Wirkung.

Definition:

Was ist Loratadin?

Loratadin, aus der Gruppe der Antihistaminika, gehört zu den Antiallergika. Sie haben eine entzündungshemmende und antiallergische Wirkung. Loratadin wird in der Dermatologie unter anderem bei Nesselsucht (Urtikaria) oder bei der allergischen Rhinitis (Rhinitis allergica) angewendet. Es findet aber auch einen weiten therapeutischen Nutzen bei vielen anderen allergischen Reaktionen wie Juckreiz oder Quaddeln. Loratadin kann sowohl in Form von Brausetabletten, als auch systemisch (in Tablettenform) verwendet werden.

Im folgenden Artikel erklären Dir unsere Fachärzt:innen, für welche Krankheiten dieser Wirkstoff eingesetzt wird, wie er angewendet und dosiert wird und welche Nebenwirkungen er mit sich bringen kann.

Indikationen

Für was wird Loratadin verwendet?

Loratadin hat einen breiten therapeutischen Nutzen. In der Dermatologie wird es normalerweise bei folgenden Hautkrankheiten eingesetzt:

  1. Allergische Rhinitis (Rhinitis allergica)
  2. Nesselsucht (Urtikaria)
  3. Insektenstiche
  4. Neurodermitis (Atopische Dermatitis)
  5. Arzneimittelallergie (Arzneimittelexanthem)

Wirkstoffklasse

Zu welcher Stoffgruppe gehört Loratadin?

Loratadin gehört zu den Antiallergika. Diese gehören zur Gruppe der Antihistaminika. Antihistaminika finden Verwendung in der Behandlung von allergischen Reaktionen und Erkrankungen (antiallergische Wirkung). Sie können allerdings abhängig von ihrem therapeutischen Einsatz in Wirkstärke, Wirkungsweise und Anwendung (Brausetabletten, Sirup, Tabletten usw.) variieren.

Du brauchst ein Rezept?

Jetzt online anfordern!

Erhalte von unseren Hautärzt:innen online eine Diagnose, Therapieplan und das passende Privatrezept direkt zu Dir nach Hause.

Wirkungsweise:

Wie wirkt Loratadin?

Loratadin entfaltet seine Wirkung, indem es die Freisetzung von Histamin hemmt. Histamin ist ein sogenannter Botenstoff und an vielen lebenswichtigen Prozessen im Körper beteiligt. Wird beispielsweise eine allergische Reaktion ausgelöst, kommt es normalerweise zur Freisetzung von Histamin und es zeigen sich typische Allergie Symptome, wie Rötungen, Juckreiz, Quaddeln oder Schwellungen. Loratadin wirkt diesem entgegen. Es wirkt also antiallergisch. Loratadin wirkt außerdem entzündungshemmend.

Anwendung & Dosierung:

Wie wird Loratadin angewendet?

Loratadin wird zur allergischen Behandlung in Form von Tabletten oder Brausetabletten mit einer Wirkstoffkonzentration von 5-10 mg verwendet. Kinder unter 12 Jahren nehmen 5 mg ein. Es sollte einmal täglich, entweder als Tablette oder Brausetablette, oral eingenommen werden. Die Therapiedauer kann individuell variieren und richtet sich nach der zu behandelnden Erkrankung. Beispielsweise kann in der Behandlung der Nesselsucht (Urtikaria) die Einnahme auf bis zu 4 mal täglich a 10mg erfolgen, bis die Symptome abgeklungen sind. Loratadin kann im Falle von Heuschnupfen (allergische Rhinitis) aber auch unter Umständen kontinuierlich eingenommen werden, also über den gesamten Zeitraum der Allergiezeit.

Rezept:

Ist Loratadin rezeptfrei erhältlich?

Ja, Loratadin ist in vielen Ländern rezeptfrei in Apotheken erhältlich. Es gehört zu den Antihistaminika der zweiten Generation und wird zur Linderung von Allergiesymptomen wie Heuschnupfen (allergische Rhinitis), Juckreiz und Niesen verwendet. Obwohl es in vielen Fällen ohne Rezept gekauft werden kann, ist es ratsam, einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren, bevor man Loratadin einnimmt, besonders wenn es zum ersten Mal verwendet wird oder wenn man andere Medikamente einnimmt.

Rezept und Arztbrief mit DERMAFY

Rezept für Medikamente online erhalten?

Ganz einfach per App!

Du brauchst dringend ein Rezept für Dein Haut-, Haar-, Nagelproblem oder eine akute Geschlechtskrankheit?
Jetzt online ohne Termin über unsere Online-Hautarztpraxis DERMAFY anfragen!

Nebenwirkungen:

Welche Nebenwirkungen hat Loratadin?

Die Nebenwirkungen in der Behandlung mit Loratadin variieren abhängig von ihrer Dosierung und Konzentration. Besonders bei hohen Dosierungen kann es unter Umständen zu Müdigkeit, Mundtrockenheit oder Kopfschmerzen kommen. Im Allgemeinen ist Loratadin aber gut verträglich. In seltenen Fällen kann es zu Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen kommen.

Kontraindikation:

Für wen ist Loratadin nicht geeignet?

Loratadin darf nicht verwendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen Loratadin oder andere Inhaltsstoffe der Präparate besteht. Schwangere und Stillende dürfen Loratadin nicht verwenden, da es unter Umständen zu schwerwiegenden Nebenwirkungen bei dem gestillten Säugling kommen kann. Außerdem darf Loratadin nicht bei Nieren und Lebererkrankungen oder -funktionsstörungen eingenommen werden. Loratadin sollte daher immer nur unter Rücksprache mit dem Arzt verwendet werden.

Ähnliche Wirkstoffe:

Über den Autor
Dr. med. Marta Berger ist Fachärztin für Dermatologie und spezialisiert auf die Bereiche Telemedizin, ästhetische Dermatologie, Dermatochirurgie und Lasertherapie.
Quellangaben
  • Altmeyer, P.: Loratadin (19.06.2018) | Abgerufen am 12.04.2023 auf www.altmeyers.org
  • Gelbe Liste: Loratadin (25.09.2019) | Abgerufen am 12.04.2023 auf www.gelbe-liste.de
Über den Autor
Dr. med. Marta Berger
Dr. med. Marta Berger ist Fachärztin für Dermatologie und spezialisiert auf die Bereiche Telemedizin, ästhetische Dermatologie, Dermatochirurgie und Lasertherapie.
Suche
Suche nach Begriffen auf unserer Webseite und im Hautlexikon: