ICD-Code: A60.0
Genitalherpes ist eine Infektion mit Herpes simplex Viren Typ 2 und immer häufiger auch Typ 1. Die Erkrankung wird durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Im Verlauf der Erkrankung kommt es zur Bildung multipler Bläschen im Bereich der Genitalien. Oftmals begleitet von Schmerzen und Juckreiz. Die Therapie besteht ausschließlich in der Linderung der Symptome, da das Virus ein Leben lang im Körper verbleibt und zu einem erneuten Ausbruch führen kann.
Genitalherpes: Das wichtigste im Überblick
Genitalherpes zeigt sich in der Regel durch multiple schmerzhafte Bläschen entlang der Genitalien. Lokal kann es zusätzlich zu Schwellungen und Rötungen kommen, oftmals in Begleitung von Juckreiz. Im Verlauf der Erkrankung platzen die mit flüssigkeit- oder eitergefüllten Bläschen und es kommt zu einer Krustenbildung mit anschließender Abheilung. Befinden sich die Bläschen an den Schleimhäuten, heilen diese in der Regel ohne Krustenbildung und narbenlos ab. Zusätzlich kann es zu Beginn der Erkrankung zu einem allgemeinen Unwohlsein mit Fieber, Unwohlsein und geschwollenen Lymphknoten kommen. Oftmals verläuft eine Infektion mit Genitalherpes aber asymptomatisch, das heißt, es äußern sich keine Beschwerden. Zusätzlich können durch eine Infektion mit den Herpes Viren weitere Krankheitsbilder ausgelöst werden. Diese sind:
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Genitalherpes wird in 80–90 % der Fälle durch eine Ansteckung mit Viren (Herpes simplex Virus) des HSV 2 und immer häufiger auch HSV 1 übertragen. Die Übertragung findet von Mensch zu Mensch durch direkten Kontakt, hauptsächlich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr oder im Falle einer HSV-1 Infektion durch Oralverkehr statt. Also in Form einer Schmierinfektion. Das Herpes simplex Virus verbleibt auch nach überstandener Erkrankung im Körper, und kann zu einem späteren Zeitpunkt reaktiviert werden. Es kann zu einem erneuten Ausbruch des Genitalherpes kommen, oftmals verläuft dieser aber weitaus milder. Triggerfaktoren, die eine erneute Erkrankung begünstigen können, sind vor allem:
Ja, Genitalherpes ist sehr ansteckend. Er wird durch direkten Haut- oder Schleimhautkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Die Übertragung erfolgt typischerweise durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, aber auch Oralverkehr oder durch eine Schmierinfektion, beispielsweise durch Körpersekrete wie Speichel, Urin, Sperma oder Stuhl.
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Genitalherpes lässt sich in der Regel aufgrund seines typischen Aussehens und der Bildung multipler Bläschen einfach diagnostizieren. Normalerweise reicht hier bereits eine Blickdiagnose aus. Zusätzlich wird Dein Arzt mit Dir Deine aktuelle Krankengeschichte (Anamnese) besprechen, so lassen sich ggf. erste Rückschlüsse auf die Ursache ziehen. Unter Umständen kann Dein Arzt auch einen Abstrich von der Bläschen Flüssigkeit nehmen und diesen mikrobiologisch im Labor untersuchen lassen.
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Genitalherpes kann unter Umständen Pilzinfektionen der Scheide oder Probleme beim Wasserlassen zur Folge haben. In sehr seltenen Fällen ist auch eine Hirnhautentzündung (Meningitis) möglich. Genitalherpes sollte daher unbedingt behandelt werden.
Ziel der Therapie ist es, einen schweren Verlauf der Erkrankung zu vermeiden. Wichtig ist, dass das Virus ein Leben lang im Körper verbleibt und daher nicht heilbar ist. Es kann immer wieder zu einem erneuten Ausbruch kommen. Die Behandlung erfolgt ausschließlich zur Linderung der Symptome. Genitalherpes wird in der Regel immer mit Virostatika behandelt. Hierbei handelt es sich um Medikamente, die das Wachstum von Viren hemmen. Medikament erster Wahl ist hier Aciclovir. Je nach Schweregrad der Erkrankung werden hier unterschiedliche Dosierungen verwendet. Die Behandlung erfolgt in Tablettenform. Unterstützende Maßnahmen zur Linderung der Symptome ist außerdem die Verwendung von Zinksalbe. Während der Behandlung sollte auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden, um eine Ansteckung zu vermeiden.
Dr. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.