ICD-Code: B06.99
Rubella, oder auch als Röteln bekannt, ist eine normalerweise harmlose, aber ansteckende Erkrankung mit dem Rötelnvirus, die besonders Kinder und Jugendliche zwischen dem 5. und 14. Lebensjahr betrifft. Typisch für die Erkrankung ist ein rosa- bis hellroter Hautausschlag, der hinter den Ohren beginnt und sich im Verlauf auf den gesamten Körper ausbreitet, oftmals begleitet von Fieber und Lymphknotenschwellung. Röteln heilen in der Regel selbständig innerhalb von 7 Tagen aus, können aber bei Schwangeren zu schweren Missbildungen beim ungeborenen Kind führen. Eine Impfung ist daher der effektivste Weg, um sich vor einer Infektion zu schützen.
Röteln: Das wichtigste im Überblick
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In der Regel zeigen sich erste Symptome einer Rötelninfektion ca. 2–3 Wochen nach Ansteckung mit dem Erreger. Die Infektion gliedert sich in mehrere Phasen und beginnt mit einer Prodromalen Phase, den sogenannten unspezifischen Frühsymptomen, darunter fallen allgemeine Krankheitszeichen wie Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Lymphknotenschwellungen im Bereich des Nackens und hinter den Ohren sowie Abgeschlagenheit. Nach 1–5 Tagen kommt es zur nächsten Phase, dem Exanthem, also dem Hautausschlag. Es zeigt sich ein rosa- bis hellroter Hautausschlag, der oftmals hinter den Ohren beginnt und sich im Verlauf auf das Gesicht und den restlichen Körper ausbreitet. Ebenso kann die Mundschleimhaut befallen sein. Es zeigen sich kleine Flecken und erhabene Punkte, die sich klar und deutlich von der gesunden Haut abgrenzen lassen. Normalerweise kommt es zu keinem starken Juckreiz. Der Hautausschlag verschwindet in der Regel von selbst innerhalb von 3–4 Tagen wieder und die Erkrankung heilt normalerweise komplikationslos ab.
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Röteln werden durch eine Ansteckung mit dem Rötelnvirus verursacht. Dieser RNA Virus gehört zur Familie der Togaviridae. Röteln werden vor allem über Tröpfcheninfektionen, z. B. beim Sprechen, Niesen, sowie Husten oder über direkten Kontakt zu infizierten Personen übertragen. Es kann aber auch bei Schwangeren über die Plazenta auf das Kind übertragen werden, was zu schweren Fehl- und Missbildungen beim ungeborenen Kind führen kann. Röteln sind besonders ansteckend kurz vor Ausbruch des Hautausschlags, als auch ca. 7 Tage nach Auftreten dessen. Chronisch kranke Patienten, Schwangere, oder beispielsweise immungeschwächte Patienten, sind einem größeren Risiko ausgesetzt, einen schweren Verlauf zu erleiden.
Ja, Röteln sind zwar in den meisten Fällen harmlos, aber eine ansteckende Infektionskrankheit. Sie werden normalerweise von Mensch zu Mensch durch eine sogenannte Tröpfcheninfektion übertragen. Dies geschieht vor allem beim Niesen, Husten oder Sprechen. Röteln sind besonders ansteckend in der Zeit kurz vor dem Hautausschlag und bis zu sieben Tage danach. Dies bedeutet, dass Röteln bereits ansteckend sind, bevor erste Symptome entstehen.
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Röteln lassen sich in der Regel aufgrund ihres charakteristischen Aussehens, der symmetrischen Lymphknotenschwellung im Bereich des Nackens und hinter den Ohren sowie des typischen Ausschlags im Bereich der Mundschleimhaut bereits als Blickdiagnose diagnostizieren. Zusätzlich wird Dein Arzt Dich ausführlich körperlich untersuchen und mit Dir Deine aktuelle Krankengeschichte (Anamnese) besprechen. Außerdem wird Dein Arzt eine Blutuntersuchung anordnen, um die Diagnose der Röteln zu bestätigen. Hierzu wird im Blut festgestellt, ob sich IgM-Antikörper (bei einer akuten Infektion) oder IgG-Antikörper (bei einer vergangenen Infektion) nachweisen lassen. Weiterhin finden sich erniedrigte Werte der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), sowie eine erhöhte Anzahl der Lymphozyten. Eine weitere diagnostische Methode ist der PCR Abstrich des Mund- und Rachenraums, dieser bestätigt schnell das Vorhandensein des Rötelnvirus und somit die Diagnose Röteln.
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Normalerweise ist eine Infektion mit Röteln gut zu behandeln und verläuft im Großteil aller Fälle, insbesondere bei Kindern und gesunden Erwachsenen, mild. Röteln heilen in den meisten Fällen innerhalb einer Woche selbstständig aus und verursachen keine ernsthaften Beschwerden. Allerdings können Röteln bei schwangeren Frauen zu schwerwiegenden Komplikationen führen, speziell, wenn die Infektion in den ersten 20 Wochen der Schwangerschaft auftritt. Das Rötelnvirus kann mitunter zu schweren angeborenen Fehlbildungen/Missbildungen führen, die auch als „Kongenitales Röteln-Syndrom“ bezeichnet werden. Hierzu gehören vor allem Fehlbildungen im Bereich der Augen-, Ohren- oder des Herzens sowie geistige Entwicklungsstörungen. Außerdem sind Patienten mit einem geschwächten Immunsystem ebenfalls anfälliger für schwerwiegende Verläufe von Röteln. Es ist daher von besonderer Wichtigkeit, sich vor Röteln in Form einer Impfung zu schützen, um schwere Verläufe der Erkrankung zu vermeiden.
Ziel der Behandlung der Röteln ist die symptomatische Behandlung der Erkrankung, da die Erkrankung in der Regel innerhalb einer Woche selbstständig ausheilt. Besonders wichtig ist vor allem ausreichend Bettruhe, körperliche Ruhe und das Senken des Fiebers, beispielsweise durch Wadenwickel. Bei länger anhaltenden Beschwerden können zudem schmerz- und fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol und Acetylsalicylsäure (Aspirin) verwendet werden. Im Falle von juckendem Hautausschlag können kühlende Cremes und Lotionen verwendet werden, um die Beschwerden zu lindern. Zudem kann die Einnahme von Antihistaminika zu einer Besserung des Juckreizes führen. Erkrankte Patienten sollten unbedingt zu Hause bleiben und den Kontakt zu anderen Menschen meiden, um eine Übertragung der Erkrankung zu verhindern. Schwangere Frauen sollten im Falle einer Infektion mit Röteln umgehend einen Arzt aufsuchen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Dr. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
Altmeyer, P.: Röteln (07.06.2021) | Abgerufen am 05.08.2023 auf www.altmeyers.org