Auch bekannt als: Vitamin A
Retinol gehört zur Gruppe der Retinoide und findet in der Dermatologie eine Reihe von verschiedenen Anwendungen. Es wird oft als Anti-Aging-Wirkstoff eingesetzt, da es die Kollagenproduktion anregt, Falten reduziert und die Hautelastizität verbessert. Außerdem wirkt es gegen Akne, indem es verstopfte Poren öffnet und Entzündungen verringert. Zusätzlich wirkt Retinol auch bei Pigment oder Altersflecken, indem es den Teint ausgleicht und dunkle Flecken reduziert. Retinol ist in Form von Creme, Serum oder Kapseln verfügbar.
Retinol hat einen breiten therapeutischen Nutzen in unterschiedlichen medizinischen Bereichen. In der Dermatologie wird es normalerweise bei folgenden Erkrankungen verwendet:
Retinol gehört zur Gruppe der Retinoide, diese sind Derivate (Abkömmlinge) von Vitamin A.
Retinol wirkt, indem es die Förderung der Kollagenproduktion stimuliert, was wiederum für die Elastizität und Festigkeit der Haut verantwortlich ist. Infolgedessen werden feine Linien und Falten reduziert und die Haut erscheint straffer. Außerdem wirkt Retinol gegen Akne, es führt dazu, dass sich verstopfte Poren öffnen und die Talgproduktion reguliert wird und es so zu einer Verbesserung des Hautbildes kommt. Zusätzlich wirkt Retinol hauterneuernd, indem es abgestorbene Hautzellen entfernt und die Produktion neuer anregt.
Besonders zu Beginn der Behandlung kann es unter der Verwendung von Retinol zu Hautirritationen wie Juckreiz, Brennen, Rötungen oder Schuppenbildung kommen. Zudem erhöht Retinol die Lichtempfindlichkeit der Haut, weshalb empfohlen wird, täglich einen Sonnenschutz zu verwenden. In der Regel ist Retinol aber gut verträglich und die Nebenwirkungen lassen normalerweise nach, wenn die Behandlung zu Beginn jeden zweiten bis dritten Tag pausiert.
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Retinol wird normalerweise in Form von Creme oder Serum mit einer Wirkstoffkonzentration von 0,3-1 % verwendet. Es sollte zu Beginn am besten einmal wöchentlich, vorzugsweise abends, nach gründlicher Reinigung auf die betroffenen Hautareale dünn aufgetragen werden. Nach einer Eingewöhnungszeit kann die Anwendung auf mehrmals wöchentlich gesteigert werden. Die Therapiedauer richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung, um aber befriedigende Ergebnisse zu erzielen, sollte die Behandlung mindestens 8 bis 12 Wochen betragen, unter Umständen sogar länger, da sich Retinol auch zur langfristigen bzw. täglichen Hautpflege eignet.
Retinol darf nicht verwendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen Retinol besteht. Außerdem sollte Retinol nicht im Bereich von Schleimhäuten und bei Sonnenbrand verwendet werden. Schwangere und Stillende dürfen Retinol ebenfalls nicht verwenden. Bei Verwendung von rezeptpflichtigen Medikamenten, insbesondere anderen Retinoiden, sollte die Verwendung von Retinol nur unter Rücksprache mit einem Arzt erfolgen.
Dr. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.
Altmeyer, P.: Vitamin A (27.08.2019) | Abgerufen am 15.07.2023 auf www.altmeyers.org