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Permethrin

Auch bekannt als: InfectoScab, ® Lyclear Creme ®, InfectoPedicul ®, Gepescab ®, Permethrin-biomo ®

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Permethrin gehört zu den Insektiziden. Es hat eine antiparasitäre Wirkung und wird unter anderem bei Krätze oder Kopfläusen angewendet.

Definition:

Was ist Permethrin?

Permethrin, aus der Gruppe der Pyrethoiden, gehört zu den Insektiziden. Es hat eine antiparasitäre Wirkung. Permethrin wird in der Dermatologie unter anderem bei Skabies (Krätze) oder bei Kopfläusen (Pediculosis) angewendet. Es findet aber auch Anwendung in der Behandlung von Rosazea (Rosacea). Permethrin kann sowohl als Lösung als auch in Form von Creme oder Salbe verwendet werden.

Im folgenden Artikel erklären Dir unsere Fachärzt:innen, für welche Krankheiten dieser Wirkstoff eingesetzt wird, wie er angewendet und dosiert wird und welche Nebenwirkungen er mit sich bringen kann.

Indikationen

Wofür wird Permethrin verwendet?

Permethrin wird in der Dermatologie normalerweise bei folgenden Hautkrankheiten eingesetzt:

Wirkstoffklasse

Zu welcher Stoffgruppe gehört Permethrin?

Permethrin gehört zu den Insektiziden. Diese gehören zur Gruppe der Pyrethroide. Pyrethroide finden Verwendung in der Bekämpfung von Parasiten. Sie können allerdings abhängig von ihrem therapeutischen Einsatz in Wirkstärke, Wirkungsweise und Anwendung (Creme oder Lösung) variieren.

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Wirkungsweise:

Wie wirkt Permethrin?

Permethrin entfaltet seine Wirkung, indem es die Natrium-Kanäle in den Nervenzellen der Parasiten erregt. Es kommt zu Koordinationsstörungen des Parasiten und weiterhin zur Blockade des Nervensystems und infolgedessen zur Lähmung und schließlich zum Absterben des Parasiten. Man spricht hier auch von einer antiparasitären Wirkung.

Anwendung & Dosierung:

Wie oft kann man Permethrin anwenden?

Permethrin wird zur äußerlichen Behandlung in Form einer Creme mit einer Wirkstoffkonzentration von 5% oder in Form einer Lösung mit einer Wirkstoffkonzentration von 0,5% verwendet. Es sollte zur Behandlung von Krätze (Scabies) einmalig abends auf die gesamte Haut, ohne die Behandlung von Gesicht und Kopfhaut, aufgetragen werden. Die Creme sollte mindestens 8-12 Stunden auf der Haut einwirken und anschließend bzw. am nächsten Morgen abgewaschen werden. Unter Umständen kann die Behandlung nach 7-14 Tagen erneut durchgeführt werden. Permethrin kann ebenfalls in Kombinationstherapie als Creme mit Ivermectin Tabletten angewendet werden. In Form von Lösung zur Behandlung von Kopfläusen (Pediculosis) wird Permethrin normalerweise nach gründlicher Haarwäsche auf der Kopfhaut und den Haaren angewendet. Es sollte ca. 30 min einwirken und anschließend ausgespült werden. Die Behandlung kann nach 8-10 Tagen ggf. wiederholt werden. In der Regel ist aber eine einmalige Behandlung ausreichend.

Rezept:

Ist Permethrin rezeptfrei erhältlich?

Permethrin ist rezeptfrei in Apotheken erhältlich und wird ausschließlich äußerlich angewendet. Es ist in verschiedenen Darreichungsformen wie Cremes, Salben, Lösungen, Emulsionen, Shampoos und Sprays verfügbar.

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Nebenwirkungen:

Welche Nebenwirkungen hat Permethrin?

Im Allgemeinen ist Permethrin zur äußerlichen Anwendung gut verträglich. Bei der lokalen Anwendung in Form von Creme oder Lösung kann es unter Umständen zu leichten Hautirritationen wie Brennen, Juckreiz, Trockenheit oder Rötung kommen. Außerdem kann es zu Parästhesien (Missempfindungen) wie einem Gefühl von Kälte oder Wärme kommen. In seltenen Fällen kann es zusätzlich zu Atemnot (Dyspnoe) oder allergischen Reaktionen kommen. Wichtig ist außerdem, dass Permethrin potenziell krebserzeugend (Kanzerogen) wirkt

Kontraindikation:

Für wen ist Permethrin nicht geeignet?

Permethrin darf nicht verwendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen Permethrin oder Pyrethroiden besteht. Schwangere und Stillende dürfen Permethrin nur nach strenger Indikationsstellung und unter Rücksprache mit dem Arzt verwenden. Kinder unter 3 Jahren sollten Permethrin ebenfalls nicht verwenden.

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Über den Autor
Dr. med. Marta Berger ist Fachärztin für Dermatologie und spezialisiert auf die Bereiche Telemedizin, ästhetische Dermatologie, Dermatochirurgie und Lasertherapie.
Quellangaben
  • Altmeyer, P.: Permethrin (19.01.2018) | Abgerufen am 29.03.2023 auf www.altmeyers.org
  • Gelbe Liste: Permethrin (06.02.2019) | Abgerufen am 29.03.2023 auf www.gelbe-liste.de
Über den Autor
Dr. med. Marta Berger
Dr. med. Marta Berger ist Fachärztin für Dermatologie und spezialisiert auf die Bereiche Telemedizin, ästhetische Dermatologie, Dermatochirurgie und Lasertherapie.
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