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Tretinoin

Auch bekannt als: Airol, Cordes VAS, Retinsäure, Vitamin-A-Säure, Acnatac

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Tretinoin wird u.a. bei der Behandlung von Akne und Verhornungsstörungen wie z.B. Schuppenflechte eingesetzt.

Definition:

Was ist Tretinoin?

Tretinoin gehört zur Gruppe der Retinoide und findet zur symptomatischen Behandlung von Akne eine breite Verwendung, kann aber auch bei Verhornungsstörungen wie z. B. Schuppenflechte eingesetzt werden. Es ist in Form von Cremes, Salben und Gels verfügbar und unbedingt verschreibungspflichtig.

Im folgenden Artikel erklären Dir unsere Fachärzt:innen, für welche Krankheiten dieser Wirkstoff eingesetzt wird, wie er angewendet und dosiert wird und welche Nebenwirkungen er mit sich bringen kann.

Indikationen

Für was wird Tretinoin eingesetzt?

Tretinoin wird hauptsächlich zur Behandlung verschiedenster Formen von Akne verwendet, hat aber auch einen therapeutischen Nutzen bei folgenden Hauterkrankungen:

Wirkstoffklasse

Zu welcher Stoffgruppe gehört Tretinoin?

Tretinoin gehört zur Gruppe der Retinoide, diese sind Derivate (Abkömmlinge) von Vitamin A.

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Wirkungsweise:

Wie wirkt Tretinoin?

Tretinoin wirkt, indem es die Produktion von Keratin (Hornsubstanz der obersten Hautschicht) hemmt. Was wiederum zu einem Dünnerwerden der Hornschicht führt, sodass Talgdrüsen reduziert und vermindert werden. Infolgedessen verstopfen die Poren weniger und das Hautbild verbessert sich. Zusätzlich wirkt Tretinoin antientzündlich und gegen Bakterien (antibakteriell).

Anwendung & Dosierung:

Wie wird Tretinoin verwendet?

Tretinoin wird normalerweise in Form einer Creme in 0,025-0,05% oder als 0,1% Lösung verwendet. Es sollte am besten einmal täglich vor dem Schlafen auf die betroffenen Hautareale dünn aufgetragen werden. Die Therapiedauer richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung, um aber befriedigende Ergebnisse zu erzielen, sollte die Behandlung mindestens 8 bis 12 Wochen betragen, unter Umständen sogar länger.

Rezept:

Ist Tretinoin rezeptfrei erhältlich?

Nein,Tretinoin, ein starkes Retinoid, ist in den meisten Ländern nicht rezeptfrei erhältlich und erfordert ein ärztliches Rezept. Es wird zur Behandlung verschiedener Hautzustände, einschließlich Akne, sowie zur Minderung von feinen Linien, Falten und Pigmentflecken eingesetzt. Tretinoin fördert die Zellerneuerung und kann signifikante Verbesserungen des Hautbildes bewirken.

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Nebenwirkungen:

Welche Nebenwirkungen können bei der Behandlung mit Tretinoin auftreten?

Besonders zu Beginn der Behandlung kann es unter der Verwendung von Tretinoin zu Hautirritationen wie Juckreiz, Brennen, Rötungen oder Schuppenbildung kommen. Außerdem erhöht Tretinoin die Lichtempfindlichkeit der Haut, weshalb empfohlen wird, täglich einen Sonnenschutz zu verwenden. In der Regel ist Tretinoin aber gut verträglich und die Nebenwirkungen lassen normalerweise nach, wenn die Behandlung zu Beginn jeden zweiten bis dritten Tag pausiert.

Kontraindikation:

Wann darf Tretinoin nicht verwendet werden?

Da Tretinoin zu schweren Fehlbildungen bei ungeborenen Kindern führen kann, ist die Verwendung bei Schwangeren und in der Stillzeit absolut verboten. Bei gebärfähigen Frauen sollte eine alternative Therapieoption gewählt werden. Tretinoin darf nur eingenommen werden, wenn eine sichere Verhütungsmethode gewährleistet wird. Es empfiehlt sich, einen regelmäßigen Schwangerschaftstest durchführen zu lassen. Des Weiteren ist es kontraindiziert bei Rosazea, bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Mundrose (periorale Dermatitis) oder Ekzemen. Auch sollte es nicht in Kombination mit anderen Medikamenten wie Tetracyclinen (Antibiotika) oder anderen Retinoiden eingenommen werden.

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Über den Autor
Dr. med. Marta Berger ist Fachärztin für Dermatologie und spezialisiert auf die Bereiche Telemedizin, ästhetische Dermatologie, Dermatochirurgie und Lasertherapie.
Quellangaben
  • Altmeyer, P.: Tretinoin (03.08.2022) | Abgerufen am 08.02.2023 auf www.altmeyers.org 
  • Gelbe Liste: Tretinoin (10.09.2022) | Abgerufen am 08.02.2023 auf www.gelbe-liste.de
Über den Autor
Dr. med. Marta Berger
Dr. med. Marta Berger ist Fachärztin für Dermatologie und spezialisiert auf die Bereiche Telemedizin, ästhetische Dermatologie, Dermatochirurgie und Lasertherapie.
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