Ein Gerstenkorn am Auge kann schmerzhaft und unangenehm sein. Schnelle Hilfe, um die Entzündung und die Schmerzen zu lindern, sind wichtig! In den meisten Fällen bildet sich das Gerstenkorn auf der Innenseite des Lids oder am Lidrand. Gerstenkörner sind sehr häufig und treten bei Menschen aller Altersgruppen auf. Im folgenden Blogbeitrag erklärt Dir unser Ärzteteam, warum ein Gerstenkorn entsteht und was Du dagegen tun kannst.
Warum bekommt man ein Gerstenkorn am Auge?
Ein Gerstenkorn, auch Hordeolum genannt, entsteht in der Regel durch eine Infektion oder Entzündung der Talgdrüsen an den Lidrändern. Es gibt zwei Arten von Gerstenkörnern: das äußere Gerstenkorn, auch Hordeolum externum genannt, und das innere Gerstenkorn, auch Hordeolum internum genannt.
Das äußere Gerstenkorn entsteht, wenn die Talgdrüsen an den Wimpernfollikeln durch Bakterien, in der Regel Staphylococcus aureus, infiziert werden. Die Infektion führt zu einer Schwellung und Rötung des Lidrands, oft begleitet von Schmerzen und Juckreiz.
Das innere Gerstenkorn hingegen tritt auf, wenn die Talgdrüsen in der Bindehaut des Augenlids entzündet sind. Es ist oft schwerer zu erkennen als das äußere Gerstenkorn, da es sich meistens im Inneren des Lids befindet und keine sichtbaren Zeichen einer Infektion zeigt.
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Was kann man gegen ein Gerstenkorn am Auge tun?
Hausmittel und Selbsthilfe
Es gibt verschiedene Hausmittel und Selbsthilfemaßnahmen, die bei einem Hordeolum am Auge helfen können. Dazu gehört das Auftragen von warmen Kompressen auf das betroffene Lid. Die Wärme kann dazu beitragen, dass sich die entzündete Stelle öffnet und das enthaltene Sekret abfließen kann. Eine andere Möglichkeit ist die Anwendung von Teebaumöl, das antibakterielle Eigenschaften hat und das Gerstenkorn schneller abheilen lassen kann. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Hausmittel nur unterstützend wirken und bei schwereren Infektionen nicht ausreichend sein können.
Medizinische Behandlungen
In leichten Fällen können Augentropfen und Salben helfen, das Gerstenkorn zu behandeln. Diese Medikamente enthalten antibakterielle Wirkstoffe, die das Wachstum der Bakterien hemmen und die Entzündung reduzieren können.
Bei schwereren Infektionen kann es notwendig sein, Antibiotika einzunehmen. Diese Medikamente können in Form von Tabletten, Kapseln oder als Augentropfen verabreicht werden. Antibiotika können dabei helfen, die Bakterien abzutöten und die Entzündung zu reduzieren.
In seltenen Fällen kann es notwendig sein, das Hodeolum operativ zu entfernen. Dies geschieht in der Regel unter örtlicher Betäubung und ist ein einfacher Eingriff. Nach der Operation müssen Antibiotika eingenommen werden, um das Risiko einer erneuten Infektion zu reduzieren.
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