ICD-Code: T78.4
Bei der Hausstaubmilbenallergie handelt es sich um eine allergische Reaktion des Immunsystems auf Proteine (Eiweiße), die sich im Kot der Hausstaubmilben befinden. Typisch sind juckende, tränende Augen, Niesen, eine verstopfte Nase sowie ein trockener Husten. Hausstaubmilben befinden sich hauptsächlich in Matratzen, Polstern, Bettdecken und Teppichen. Risikofaktoren sind vor allem eine hohe Feuchtigkeit und hohe Temperaturen. Die Hausstaubmilbenallergie kann ganzjährig auftreten und kann mithilfe eines Allergietests (Pricktest) festgestellt werden.
Hausstaubmilbenallergie: Das wichtigste im Überblick
Die Hausstaubmilbenallergie zeigt sich typischerweise durch gerötete, tränende und juckende Augen, oftmals begleitet von einem starken Niesreiz. Außerdem kommt es zum Anschwellen der Nasenschleimhäute, was infolgedessen zu einem Gefühl der verstopften Nase führt. Eher selten kommt es zu einer laufenden Nase. Unter Umständen kann es auch zu einem trockenen Husten kommen, der sich in schweren Fällen zu einem allergischen Asthma entwickeln kann. Mitunter kann es zudem zu Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder zu Hautreaktionen wie Hautausschlägen oder Ekzemen kommen.
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Eine Hausstaubmilbenallergie wird durch eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems gegenüber bestimmter Proteine (Eiweiße), die sich im Kot der Hausstaubmilben finden, verursacht. Diese werden auch Allergene genannt. Die Reaktion entsteht normalerweise nach wiederholtem Kontakt mit dem Allergen. Nach wiederholtem Kontakt (Sensibilisierung) stuft der Körper das Allergen als fremd ein und es kommt zu einer Art Abwehrreaktion des Körpers auf das Allergen. Dies äußert sich dann in den typischen allergischen Symptomen wie weiter oben im Text genannt.
Weitere Risikofaktoren sind:
Nein, eine Hausstaubmilbenallergie ist nicht ansteckend. Es handelt sich um eine fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems auf normalerweise harmlose Substanzen, wie z. B. Allergene der Hausstaubmilben. Sie ist nicht auf andere Menschen übertragbar und wird auch nicht durch Infektionen verursacht.
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Gerade in der Diagnosefindung ist es besonders wichtig, den Arzt auf vermutete Auslöser oder bestimmte Orte, die im Zusammenhang mit den Symptomen stehen, hinzuweisen. So lassen sich ggf. schon erste Rückschlüsse ziehen, welche Substanz bzw. Allergen möglicherweise für die Entstehung der Allergie verantwortlich sein kann. Zusätzlich wird Dein Arzt Dich ausführlich körperlich untersuchen, um so andere Erkrankungen ausschließen zu können. Normalerweise wird Dein Arzt einen Allergietest (Prick-Test) anordnen, um die Diagnose zu sichern. Hierbei werden verschiedene Mengen von Allergenen, inklusive der Hausstaubmilbenallergene auf die Haut aufgetragen. Im Anschluss wird die Haut leicht eingeritzt, damit die Substanzen in die Haut eindringen können. Ein positives Ergebnis bzw. eine allergische Reaktion zeigt sich als Rötung, Schwellung oder Juckreiz an der Teststelle. Zusätzlich kann ein Bluttest (IgE-Test) erfolgen, bei dem bestimmte Antikörper (IgE) im Blut nachgewiesen werden können, die für eine Allergie verantwortlich sind.
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Bei der Hausstaubmilbenallergie handelt es sich normalerweise um eine harmlose Erkrankung, die allerdings zu hartnäckigen und unangenehmen Komplikationen führen kann, die die Lebensqualität der erkrankten Patienten erheblich beeinträchtigen kann. Mitunter ist es möglich, dass eine bestehende Hausstaubmilbenallergie sich verschlimmern und zu Asthma bzw. Asthmaanfällen führen kann. Dies zeigt sich in Form von Atembeschwerden, Husten, Keuchen und einem allgemeinen Engegefühl in der Brust. Außerdem ist es möglich, dass die Beschwerden der Hausstauballergie zu Schlafstörungen und Schlaflosigkeit führen können. Weiterhin kann eine Hausstaubmilbenallergie zur Entstehung von Ekzemen oder der atopischen Dermatitis (Neurodermitis) beitragen.
Im Allgemeinen richtet sich die Therapie der Hausstaubmilbenallergie nach dem Schweregrad der Erkrankung und kann individuell variieren. Zur Linderung der Beschwerden werden in der Regel Antihistaminika, Augentropfen oder Nasensprays verschrieben. Hierbei können unter anderem Glukokortikoide (Kortison) verwendet werden, da sie abschwellend, Juckreiz lindernd und entzündungshemmend wirken. Um eine längerfristige Toleranz gegenüber dem Hausstaubmilbenallergen zu entwickeln, kann mithilfe einer spezifischen Immuntherapie (Hyposensibilisierung) gearbeitet werden. Dies erfolgt durch eine schrittweise Verabreichung des Allergens über einen längeren Zeitraum. Zusätzlich ist es wichtig, die Belastung mit Hausstaubmilben zu reduzieren, um allergische Reaktionen zu minimieren. Hierzu gehört vor allem:
Dr. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.
Altmeyer, P.: Hausstaubmilbenallergie (20.12.2021) | Abgerufen am 12.07.2023 auf www.altmeyers.org