ICD-Code: L65.0
Unter diffusem Haarausfall versteht man den verstärkten Ausfall der Kopfhaare. Es zeigen sich keine kahlen Stellen, sondern es kommt zu einem immer feiner und weniger werden der Kopfhaare. Oft wird die Kopfhaut am Haaransatz sichtbarer. Typischerweise kommt es zum Verlust von 50-100 Haaren pro Tag. Die Ursachen können vielfältig sein, besonders häufig ist aber ein Eisenmangel Grund für den Haarausfall. Auch Stress und eine hohe psychische Belastung können mitunter verantwortlich sein. Diffuser Haarausfall darf nicht mit Alopezie z.B. Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall) verwechselt werden, denn hier kommt es zum sichtbaren Verlust der Haare.
Überblick: 5 Fakten über diffusen Haarausfall
Klinisch zeigt sich diffuser Haarausfall durch ein vermehrtes Ausfallen der Kopfhaare. Es kommt zum Ausfall von mehr als 50-100 Haaren pro Tag. Diffuser Haarausfall verursacht keine kahlen Stellen, es kommt aber zu einem insgesamt dünner werdendem Kopfhaar. Mitunter kann die Kopfhaut, insbesondere am Haaransatz sichtbarer werden. Außerdem erscheinen die Haare feiner, weniger voluminös und Patienten fühlen einen deutlichen Unterschied in der Dicke.
Die Ursache, warum es zu diffusem Haarausfall kommt, kann verschiedene Gründe haben. Diese können sein:
Diffuser Haarausfall ist eine harmlose Erkrankung, die zu keinem gesundheitlichen Schaden führt. Allerdings kann sie insbesondere bei Frauen zu einem hohen psychischen Leidensdruck führen.
Die Diagnose diffuser Haarausfall wird Ihr Dermatologe in der Regel nach verschiedenen Untersuchungen stellen. Grundsätzlich wird er Sie erst einmal körperlich untersuchen und Ihre aktuelle Krankengeschichte (Anamnese) mit Ihnen besprechen. So können ggf. bereits erste Ursachen für den Haarausfall gefunden werden. Zusätzlich können weitere Untersuchungen bezüglich des Haarstatus erfolgen. Diese sind:
Ziel der Therapie ist es, die Ursache für den Haarausfall zu finden und die Grunderkrankung zu behandeln. Zusätzlich sollten Risikofaktoren wie das Tragen strenger Zöpfe vermieden werden. Stress sollte ebenfalls reduziert werden. Hierzu können Entspannungstechniken unterstützend helfen. Außerdem ist auf eine gesunde Ernährung mit ausreichend Nährstoffen zu achten. Um das Haarwachstum anzuregen, können Lösungen mit dem Wirkstoff Minoxidil verwendet werden. Diese werden 1-2 täglich auf die Kopfhaut aufgetragen. Bis die Haare vollständig nachgewachsen sind, kann es unter Umständen mehrere Monate bis zu einem Jahr dauern.
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Dr. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für jede Form von Haarausfall.
Altmeyer, P.: Effluvium (01.07.2022) | Abgerufen am 04.03.2023 auf www.altmeyers.org