Tinea Pedis

Fußpilz

ICD-Code: B35.3

Definition:

Was ist Fußpilz?

Auch: Tinea Pedis, Athletenfuß, athletes foot, Sportlerfuß, Tinea Pedum, Fußmykose

Die Tinea Pedis, auch als Fußpilz bekannt, ist eine oberflächliche Pilzinfektion der Füße. Sie zeigt sich durch Rötung, Juckreiz und Schuppenbildung. Sie gehört zu den am häufigsten vorkommenden Pilzerkrankungen.

Überblick: 5 Fakten über Fußpilz

  1. Hauptsymptom ist Juckreiz, Schuppenbildung und Rötung in den Zehzwischenräumen.
  2. Die Tinea Pedis ist die häufigste Pilzerkrankung.
  3. Hauptauslöser der Erkrankung ist eine Infektion mit dem Pilz Trichophyton rubrum.
  4. Wird Fußpilz lange Zeit nicht behandelt kann er sich auf die Fußnägel ausbreiten und eine Onychomykose auslösen (Nagelpilz).
  5. Die Behandlung erfolgt normalerweise mit einer antimykotischen Salbe.

Symptome:

Wie erkennt man die Tinea Pedis?

Charakteristisch zeigt sich die Tinea Pedis durch Rötung und Juckreiz in den Zehzwischenräumen. Es kommt zu Schuppenbildung und oberflächlichen Wunden (Erosionen). Außerdem kommt es zu einer Hornhautverdickung (Hyperkeratose ) an den Fußsohlen. Möglich sind auch feine Risse oder Läsionen an der Fußinnenseite, die oft sehr schmerzvoll sein können.

 

Ursachen:

Wie entsteht Tinea pedis?

Hauptauslöser der Erkrankung ist eine Infektion mit dem Pilz Trichophyton rubrum, aus der Gruppe der Dermatophyten. Häufig kommt es nach dem Besuch eines öffentlichen Schwimmbades, Dusche oder Sauna zu einer Infektion. 

Auch eng sitzende, geschlossene Schuhe können eine Infektion begünstigen. Weitere Faktoren die das Risiko an Fußpilz zu erkranken erhöhen sind Patienten, die immungeschwächt sind (HIV), Diabetes Mellitus haben oder an Gefäßerkrankungen wie beispielsweise Durchblutungsstörungen leiden.

Sportler sind besonders gefährdet, da z.B. durch übermäßiges schwitzen die oberste Hautschicht (Epidermis) aufgeweicht werden kann und so eine Eintrittspforte für Pilze geschaffen wird. Man spricht dann von einer Mazeration.

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Komplikationen:

Was kann bei einer Tinea pedis passieren?

In der Regel lässt sich eine Tinea Pedis gut therapieren. Wird diese allerdings nicht behandelt, kann es passieren, dass der Pilz sich auf andere Körperareale, wie beispielsweise die Fußnägel (Onychomykose) ausbreitet. In seltenen Fällen ist es auch möglich, dass eine sekundäre bakterielle Superinfektion verursacht wird, ein Erysipel (Wundrose), da durch den Pilzbefall das Gewebe geschwächt und so eine Eintrittspforte für andere Erreger wie z.B. Bakterien geschaffen worden ist.

 

Diagnose:

Wie wird Tinea Pedis erkannt?

Die Diagnose erfolgt nach körperlicher Untersuchung beim Arzt. Dieser wird mit Ihnen ausführlich Ihre Beschwerden (Symptome) besprechen und zur Diagnosesicherung eine mikrobiologische Untersuchung anordnen. Dabei wird eine Gewebeprobe (Biopsie) der erkrankten Stelle, in diesem Fall Hautschuppen, entnommen und eine Pilzkultur angelegt, um den genauen Erreger zu identifizieren. Da eine Pilzkultur in der Regel 2-3 Wochen benötigt um genaue Ergebnisse zu liefern, sollte nicht auf das Ergebnis gewartet werden, sondern mit der Therapie sofort begonnen werden. 

Weiterhin besteht die Möglichkeit des Gebrauchs einer sogenannten Wood-Licht Lampe. Es handelt sich um eine spezielle UV Lampe, unter der sich bestimmte Pilzarten, insbesondere Fadenpilze erkennen lassen.

 

Therapie:

Wie wird eine Tinea pedis behandelt?

Die Behandlung der Tinea pedis erfolgt in der Regel mit der oberflächlichen Anwendung eines Antimykotikums (ein Medikament gegen Pilzbefall) in Form von Cremes und Salben, die auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Bei sehr schweren Verläufen, bzw. einem starken Pilzbefall wird normalerweise eine systemische Therapie (die Einnahme von Tabletten) verordnet. Präventiv, um eine Tinea pedis zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, in öffentlichen Duschen und Saunen Badeschlappen zu tragen. Die Zehenzwischenräume trocken, sowie das regelmäßige Waschen und Wechseln von Socken. Außerdem ist es von Vorteil, bei warmem/feuchtem Wetter offene statt geschlossene Schuhe zu tragen. 

 

Wirkstoffe:

Welche Wirkstoffe werden bei der Behandlung eingesetzt?

  • Ciclopiroxolamin 
  • Fluconazol
  • Itraconazol 
  • Ketoconazol 
  • Terbinafin 
Dr. Frederic Pfeifer

Autor

Verfasst von Dr. Frederic Pfeifer

Dr. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für jede Form der Akne. 

 

Quellangaben
  • Amboss GmbH; Kapitel :Dermatophyte Infections, Sektion: Tinea pedis [27.10.2021] | Abgerufen am 09.01.2023 auf www.amboss.com

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