Periorale Dermatitis

(Mundrose)

ICD-Code: L71.0

Definition:

Was ist eine periorale Dermatitis?

Auch:  Stewardessen-Krankheit, Rosazea periorale, Rosazeaartige Dermatitis

Die periorale Dermatitis ist eine Erkrankung, die fast nur Frauen betrifft, etwa im Alter von 16 bis 50 Jahren. Die auf Grund ihrer Symptome genannte Mundrose entsteht meist auf Grund der übermäßigen Anwendung von Pflegeprodukten und Kosmetika. Aus diesem Grund nennt man den Ausschlag mitunter auch "Stewardessenkrankheit": Flugbegleiterinnen arbeiten in der trockenen Luft eines Flugzeugs und verwenden häufig Make-up. Daneben gibt es noch die periorbitale Dermatitis, auch Augenlidekzem genannt.

Überblick: 5 FAKTEN ÜBER Periorale Dermatitis

  1. Periorale Dermatitis ist eine Hauterkrankung, die sich durch rote, schuppige Flecken und Pusteln um den Mund herum zeigt.
  2. Die genaue Ursache der perioralen Dermatitis ist nicht bekannt, aber sie wird oft durch die übermäßige Verwendung von Gesichtspflegeprodukten/ Make-up verursacht.
  3. Sie tritt hauptsächlich bei Frauen im Alter von 20 bis 45 Jahren auf.
  4. Bei der Behandlung reicht häufig der Wechsel zu milden, nicht-komedogenen Hautpflegeprodukten und der Verzicht auf Kosmetika.
  5. In schweren Fällen kann eine systemische Behandlung mit Antibiotika oder anderen Medikamenten erforderlich sein. 

Symptome: 

Wie erkenne ich eine periorale Dermatitis?

Bei einer perioralen Dermatitis bilden sich meist kleine, rötliche Knötchen oder Eiterpusteln im Bereich des Mundes (perioral), zum Teil auch im Bereich um die Augen (periorbital), aus. Typischerweise bleibt in der direkten Umgebung der Lippen ein schmaler Streifen Haut ausgespart. 

 

Ursachen: 

Was verursacht eine periorale Dermatitis?

Die periorale Dermatitis tritt vor allem bei Menschen auf, die eine Tendenz zu trockener Gesichtshaut haben und (deshalb) mehr oder weniger häufig (verschiedene) Feuchtigkeitscremes auftragen. Durch den häufigen Gebrauch dieser Cremes verändert sich die Zusammensetzung der bakteriellen Hautflora. Bakterien, welche sich sonst nicht auf der Haut befinden, siedeln sich an und führen zu dieser Entzündung der Haut. Verschlimmert werden kann die periorale Dermatitis durch Gebrauch von kortisonhaltigen Cremes, das Tragen eines Mundschutzes oder häufiges Anfassen des Gesichts.

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Ansteckung:

Ist eine Mundrose ansteckend?

Nein, die periorale Dermatitis ist nicht ansteckend und kann daher nicht von Person zu Person übertragen werden. Wichtig ist es jedoch, die vorliegende Hauterkrankung eindeutig zu diagnostizieren, um ansteckende Hauterkrankungen auszuschließen. 

 

Diagnose:

Wie erkennt man eine periorale Dermatitis?

Zur Feststellung von einer perioralen Dermatitis reicht meist eine Blickdiagnose sowie die Befragung unserer Ärzte zu Ihrer bisherigen Krankheitsgeschichte und Lebensgewohnheiten. Unsere Fachärzt:innen sind darauf spezialisiert, periorale Dermatitis und andere Hauterkrankungen anhand von wenigen Bildern und Informationen zu diagnostizieren und erfolgreich zu behandeln. Erhalten Sie über unsere Hautarztapp Dermafy innerhalb von max. 24 Stunden eine kompetente Diagnose, Therapie und Privatzrezept. 

 

Therapie:

Wie wird die periorale Dermatitis behandelt?

Wenn Sie von einer perioralen oder periorbitalen Dermatitis betroffen sind, sollten Sie umgehend auf die sogenannte "Nulltherapie" setzen, die von entscheidender Bedeutung für den Behandlungserfolg ist. Das bedeutet, dass Sie komplett auf Gebrauch von Feuchtigkeits- und Cortison-Cremes, Seifen und Kosmetika an den betroffenen Hautstellen verzichten. Waschen Sie Ihr Gesicht nur mit Wasser. Nutzen Sie vorübergehend ausschließlich eine vom Hautarzt empfohlene Creme für das betroffene Areal. Eine schnelle und einfache Diagnose der perioralen Dermatitis sowie die entsprechende Therapieempfehlung erhalten Sie bequem von zu Hause aus über unseren Hautarzt online. Hier erfahren Sie mehr.

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Schnelle Hilfe
gegen periorale Dermatitis

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Ernährung

Meiden Sie vorübergehend Zitrusfrüchte, Fruchtsäfte und zusätzliches Vitamin C, gegebenenfalls auch Tomaten.

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Umschläge gegen Rötung

Bei starker Rötung verwenden Sie am besten 1-2 Mal täglich Schwarztee-Umschläge. Das geht so: Bereiten Sie trinkbaren (unparfümierten) Schwarztee zu, lassen Sie diesen abkühlen und legen Sie ein damit getränkten Waschlappen zehn Minuten auf die betroffene Gesichtspartie.

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UV-Schutz

Auch UV-Licht kann eine Ursache für die Hauterkrankung sein. Meiden Sie daher so gut es geht UV-Licht (Sonne & Solarium).

Wirkstoffe:

Was hilft bei einer Mundrose?

Dr. Sebastian Pfeifer

Autor

Verfasst von Dr. Sebastian Pfeifer

Dr. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen. 

 

Quellangaben

Altmeyer, P.: Periorale Dermatitis (09.03.2022) |
Abgerufen am 16.11.2022 von www.altmeyers.org

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