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Amorolfin

Auch bekannt als: Loceryl®, Amorocutan®

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Amorolfin wirkt gegen Pilzerkrankungen der Haut und Nägel. Es wird in der Dermatologie unter anderem bei Nagelpilz oder Fußpilz angewendet.

Definition:

Was ist Amorolfin?

Amorolfin, aus der Gruppe der Antipilzmittel (Antimykotika), gehört zu den Morpholin-Derivaten. Sie wirken gegen Pilzerkrankungen, insbesondere Pilzerkrankungen der Haut und Nägel. Amorolfin wird in der Dermatologie unter anderem bei Nagelpilz (Onychomykose) oder Fußpilz (Tinea pedis) angewendet. Es wirkt aber auch bei unterschiedlichen Hautpilzerkrankungen. Amorolfin wird lokal in Form von Creme oder Nagellack verwendet. 

Im folgenden Artikel erklären Dir unsere Fachärzt:innen, für welche Krankheiten dieser Wirkstoff eingesetzt wird, wie er angewendet und dosiert wird und welche Nebenwirkungen er mit sich bringen kann.

Indikatoren:

Für was wird Amorolfin verwendet?

Amorolfin wird in der Dermatologie normalerweise bei der Behandlung unterschiedlicher Formen von Pilzerkrankungen verwendet. Diese sind:

Wirkstoffklasse

Zu welcher Stoffgruppe gehört Amorolfin?

Amorolfin gehört zu den Morpholin-Derivaten. Diese gehören zur Gruppe der Antipilzmittel (Antimykotika). Antipilzmittel finden Verwendung in der Bekämpfung von Pilzen. Sie können allerdings abhängig von ihrem therapeutischen Einsatz in Wirkstärke, Wirkungsweise und Anwendung (Creme, Salbe, Tabletten, Nagellack usw.) variieren.

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Wirkungsweise:

Wie wirkt Amorolfin?

Amorolfin entfaltet seine Wirkung, indem es den Aufbau bzw. die Durchlässigkeit der Zellmembran von Pilzen verändert. Dies führt dazu, dass das Wachstum und die Vermehrung von Pilzen gehemmt wird. Man spricht hier auch von einer antimykotischen Wirkung (gegen Pilze wirkend).

Anwendung & Dosierung:

Wie wird Amorolfin verwendet?

Amorolfin wird zur äußerlichen Behandlung in Form von Creme oder Salbe mit einer Wirkstoffkonzentration von 0,25 % und als Nagellack mit 5 % verwendet. Creme und Salbe sollten einmal täglich, dünn, nach gründlicher Hautreinigung auf das erkrankte Hautareal aufgetragen werden. Die Therapiedauer sollte ca. 2–6 Wochen betragen. Amorolfin zur Behandlung von Nagelpilz wird 1–2 wöchentlich für einen Zeitraum von mindestens 3–12 Monate auf die erkrankten Nägel aufgetragen. Vorzugsweise nach dem Duschen. Die Behandlung von Nagelpilz ist oftmals sehr hartnäckig und zeitintensiv. Bei besonders starkem Nagelpilz wird oft eine Kombinationstherapie aus Tabletten empfohlen.

Rezept:

Ist Amorolfin rezeptfrei erhältlich?

Nein, Amorolfin ist in Deutschland nicht rezeptfrei erhältlich. Es handelt sich um einen verschreibungspflichtigen Wirkstoff, der in der Regel zur topischen Behandlung von Pilzinfektionen der Nägel (Nagelmykosen) verwendet wird. Vor der Verwendung von Amorolfin ist eine ärztliche Untersuchung und Verschreibung erforderlich.

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Nebenwirkungen:

Welche unerwünschten Nebenwirkungen können bei der Behandlung mit Amorolfin auftreten?

Die Nebenwirkungen in der Behandlung mit Amorolfin variieren abhängig von ihrer Anwendungsform. Bei der lokalen Anwendung in Form von Creme, Nagellack oder Salben kann es sehr selten zu leichten Hautirritationen wie Brennen, Juckreiz, Trockenheit, Hautschuppung, Rötung oder allergischen Reaktionen kommen. Im Allgemeinen ist Amorolfin zur äußerlichen Anwendung aber gut verträglich.

Kontraindikation:

Für wen ist Amorolfin nicht geeignet?

Amorolfin darf nicht verwendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen Amorolfin oder Antipilzmittel (Antimykotika) besteht. Schwangere und Stillende sollten Amorolfin ebenfalls nicht verwenden.

Über den Autor
Dr. med. Marta Berger ist Fachärztin für Dermatologie und spezialisiert auf die Bereiche Telemedizin, ästhetische Dermatologie, Dermatochirurgie und Lasertherapie.
Quellangaben
  • Altmeyer, P.: Amorolfin (09.11.2019) | Abgerufen am 23.05.2023 auf www.altmeyers.org
  • Gelbe Liste: Amorolfin (18.10.2016) | Abgerufen am 23.05.2023 auf www.gelbe-liste.de
Über den Autor
Dr. med. Marta Berger
Dr. med. Marta Berger ist Fachärztin für Dermatologie und spezialisiert auf die Bereiche Telemedizin, ästhetische Dermatologie, Dermatochirurgie und Lasertherapie.
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