Auch bekannt als: Loceryl®, Amorocutan®
Amorolfin, aus der Gruppe der Antipilzmittel (Antimykotika), gehört zu den Morpholin-Derivaten. Sie wirken gegen Pilzerkrankungen, insbesondere Pilzerkrankungen der Haut und Nägel. Amorolfin wird in der Dermatologie unter anderem bei Nagelpilz (Onychomykose) oder Fußpilz (Tinea pedis) angewendet. Es wirkt aber auch bei unterschiedlichen Hautpilzerkrankungen. Amorolfin wird lokal in Form von Creme oder Nagellack verwendet.
Amorolfin wird in der Dermatologie normalerweise bei der Behandlung unterschiedlicher Formen von Pilzerkrankungen verwendet. Diese sind:
Amorolfin gehört zu den Morpholin-Derivaten. Diese gehören zur Gruppe der Antipilzmittel (Antimykotika). Antipilzmittel finden Verwendung in der Bekämpfung von Pilzen. Sie können allerdings abhängig von ihrem therapeutischen Einsatz in Wirkstärke, Wirkungsweise und Anwendung (Creme, Salbe, Tabletten, Nagellack usw.) variieren.
Amorolfin entfaltet seine Wirkung, indem es den Aufbau bzw. die Durchlässigkeit der Zellmembran von Pilzen verändert. Dies führt dazu, dass das Wachstum und die Vermehrung von Pilzen gehemmt wird. Man spricht hier auch von einer antimykotischen Wirkung (gegen Pilze wirkend).
Die Nebenwirkungen in der Behandlung mit Amorolfin variieren abhängig von ihrer Anwendungsform. Bei der lokalen Anwendung in Form von Creme, Nagellack oder Salben kann es sehr selten zu leichten Hautirritationen wie Brennen, Juckreiz, Trockenheit, Hautschuppung, Rötung oder allergischen Reaktionen kommen. Im Allgemeinen ist Amorolfin zur äußerlichen Anwendung aber gut verträglich.
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Amorolfin wird zur äußerlichen Behandlung in Form von Creme oder Salbe mit einer Wirkstoffkonzentration von 0,25 % und als Nagellack mit 5 % verwendet. Creme und Salbe sollten einmal täglich, dünn, nach gründlicher Hautreinigung auf das erkrankte Hautareal aufgetragen werden. Die Therapiedauer sollte ca. 2–6 Wochen betragen. Amorolfin zur Behandlung von Nagelpilz wird 1–2 wöchentlich für einen Zeitraum von mindestens 3–12 Monate auf die erkrankten Nägel aufgetragen. Vorzugsweise nach dem Duschen. Die Behandlung von Nagelpilz ist oftmals sehr hartnäckig und zeitintensiv. Bei besonders starkem Nagelpilz wird oft eine Kombinationstherapie aus Tabletten empfohlen.
Amorolfin darf nicht verwendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen Amorolfin oder Antipilzmittel (Antimykotika) besteht. Schwangere und Stillende sollten Amorolfin ebenfalls nicht verwenden.
Dr. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.