ICD-Code: L70.9
Bei der Akne papulopustulosa, handelt es sich um eine mittelschwere Form der klassischen Akne (Acne vulgaris). Es zeigen sich typischerweise entzündete Papeln und Pusteln, vor allem im Bereich des Gesichts, den Schultern und dem Rücken. Mitunter kommt es zur Ausbildung von Abszessen. In schweren Verläufen kann die Erkrankung zu einer tiefen Narbenbildung führen. Die Akne papulopustulosa entsteht häufig zu Beginn der Pubertät, wenn es zu Hormonveränderungen kommt, kann allerdings auch im späteren Alter in Form der Erwachsenenakne auftreten.
Akne papulopustulosa: Das wichtigste im Überblick
Typisch für die Akne papulopustulosa ist die Bildung von Mitessern (Komedo), vor allem im Bereich des Gesichts, sprich auf der Stirn, der Nase und dem Kinn, der sogenannten T-Zone. Außerdem sind besonders häufig Brust, Schultern und der Rücken befallen. Die Mitesser (Komedo) können sowohl geschlossen (weißlich/gelblich), als auch offen (schwarz) sein. Insbesondere die offenen Mitesser führen häufig zu einer Verdickung der Haut und können unter Umständen zu Entzündungen unter der Haut führen. Zusätzlich zu den Mitessern finden sich rote Papeln, Pusteln sowie Knoten und Knötchen, die oftmals stark entzündet sind und Schmerzen verursachen. Mitunter kommt es zudem zur Ausbildung von Abszessen (mit Eiter gefüllte Hohlräume).
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Die Ursache, warum es zur Entstehung der Akne papulopustulosa kommt, liegt in den meisten Fällen an einer Überproduktion der Talgdrüsen und toten Hautzellen. Dies führt dazu, dass Poren mit Talg und Horn verstopfen und Mitesser entstehen. Öffnet sich die Haut, können an diesen Stellen Bakterien eindringen und die typischen Entzündungen auslösen. Zu einer erhöhten Talgproduktion kommt es vor allem zu Beginn der Pubertät, wenn es zu zahlreichen hormonellen Veränderungen im Körper kommt. Ebenso kommt es in der Woche vor der Menstruation zu einer erhöhten Talgproduktion, was ebenfalls die Entstehung von Mitessern begünstigen kann. Zusätzlich können genetische Faktoren Einfluss auf die Entstehung der Akne papulopustulosa haben. Zusätzlich auslösende Faktoren können sein:
Nein, die Akne papulopustulosa ist nicht ansteckend. Es handelt sich um keine Infektionskrankheit und kann nicht auf andere Menschen übertragen werden.
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Die Akne papulopustulosa lässt sich normalerweise an ihren charakteristischen Hautveränderungen an den typischen Körperarealen wie Gesicht, Schulter oder dem Rücken diagnostizieren. Trotzdem wird Dein Arzt Dich zuvor ausführlich körperlich untersuchen, um den Schweregrad der Erkrankung einschätzen zu können und mit Dir Deine bisherige Krankengeschichte (Anamnese) besprechen. So lassen sich ggf. bereits erste Ursachen für die Entstehung der Akne papulopustulosa finden, beispielsweise durch Hormonveränderungen, genetische Veranlagungen oder die Ernährung.
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Da es sich bei der Akne papulopustulosa um eine mittelschwere Form der Akne handelt, verläuft die Erkrankung nicht immer komplikationslos. Unter Umständen kann es passieren, dass sich die Entzündungen ausdehnen und es zur Ausbildung von schmerzhaften Abszessen (mit Eiter gefüllte Hohlräume), Zysten- oder Fistelbildung kommt. Die Erkrankung kann mitunter zu einer tiefen Ausbildung von Narben führen. Außerdem kann die Erkrankung gerade bei Jugendlichen zu einem hohen psychischen Leidensdruck führen, da insbesondere, wenn das Gesicht befallen ist, Patienten sehr darunter leiden.
Gerade in der Behandlung von leichten Formen der Akne papulopustulosa reichen oftmals schon antiseptische Wasch- und Pflegeprodukte aus der Apotheke. Hier sollte besonders darauf geachtet werden, dass es sich um milde Produkte handelt. Um ein Verstopfen der Poren zu vermeiden, können verschiedene Wirkstoffe, wie z. B. Benzoylperoxid, Isotretinoin oder Azelainsäure in Form von Cremes oder Gelen verwendet werden. Sie führen zu einem lokalen Austrocknen der Haut, sodass eine übermäßige Talgproduktion verhindert wird. Zudem wirken sie entzündungshemmend. Kommt es allerdings zu einer besonders schweren Ausprägung der Erkrankung, kann die Einnahme von Antibiotika in Tablettenform zu einer Besserung der Erkrankung führen. Antibiotika, die sich besonders bewährt haben, sind vor allem Doxycyclin oder Minocyclin und in Form von antibiotischen Salben Wirkstoffe wie Erythromycin oder Clindamycin.
Dr. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.
Altmeyer, P.: Acne papulupustulosa (28.03.2023) | Abgerufen am 17.06.2023 auf www.altmeyers.org