ICD-Code: B07
Verrucae planae juveniles, besser bekannt als Flachwarzen, sind eine harmlose, aber hochansteckende Infektionskrankheit, ausgelöst durch humane Papillomviren (HPV). Typisch für die Erkrankung ist die Entstehung von flachen, hautfarbenen, multiplen Warzen. Sie befallen vor allem das Gesicht, Hände oder Arme. Flachwarzen verursachen keine Symptome und müssen nur in seltenen Fällen behandelt werden. Kinder und Jugendliche sind besonders häufig betroffen. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch oder via Schmierinfektionen z. B. durch kontaminierte Oberflächen.
Flachwarzen: Das Wichtigste im Überblick
Typisch für Flachwarzen ist die Ausbildung, hautfarbener, flacher Warzen. Sie sind in der Regel nur ein bis zwei Millimeter groß und weisen eine rundliche Form auf. Die Oberfläche der Warzen ist stumpf und es zeigen sich feine Punkte. Sie können sowohl einzeln als auch zu einer großen Anzahl auftreten. Bevorzugt finden sie sich im Gesicht, auf den Armen, den Händen oder dem Nacken. Flachwarzen verursachen keine Symptome und sind vollkommen harmlos.
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Der häufigste Auslöser von Flachwarzen ist eine Infektion mit sogenannten Humanen Papillomviren (HPV), insbesondere Viren vom Typ 3 und 10. Sie verursachen eine Infektion, indem sie von Mensch zu Mensch übertragen werden. Außerdem können Flachwarzen via Schmierinfektion, beispielsweise durch kontaminierte Oberflächen oder anderen Alltagsgegenständen übertragen werden. Zusätzlich können bestehende Hautschädigungen, wie Wunden, Ekzeme oder Abschürfungen das Eintreten der Erreger begünstigen. Eine besondere Voraussetzung, damit Flachwarzen überhaupt entstehen, ist ein zuvor geschwächtes Immunsystem, sodass es den Viren ermöglicht, sich in der Haut festzusetzen.
Ja, Flachwarzen gehören zu den hochansteckenden Viruswarzen. Sie werden normalerweise durch direkten Kontakt von Mensch zu Mensch oder als Schmierinfektion übertragen. Die Viren können sich unter anderem auf kontaminierten Oberflächen oder anderen Alltagsgegenständen befinden.
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Bei Verdacht auf eine Infektion mit Flachwarzen wird Dein behandelnder Arzt Dich gründlich körperlich untersuchen und Deine bisherige Krankengeschichte inklusive aktueller Symptome aufnehmen. In der Regel sind Flachwarzen durch eine einfache Blickdiagnose schnell zu diagnostizieren. Bestehen trotz dessen noch Zweifel oder Unklarheiten, kann eine Gewebeprobe von der Haut genommen werden, um anschließend im Labor mikroskopisch untersucht zu werden.
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Da es sich bei Flachwarzen zwar um eine hochansteckende, aber harmlose Erkrankung handelt, verläuft sie in der Regel komplikationslos und heilt ohne Narbenbildung aus. In vielen Fällen bilden sich die Flachwarzen selbständig innerhalb von Monaten oder Jahren spontan zurück. Dennoch kann die Erkrankung gerade bei Jugendlichen zu einem hohen psychischen Leidensdruck führen, da insbesondere, wenn das Gesicht befallen ist, Patienten sehr darunter leiden.
Im Allgemeinen müssen Flachwarzen nur in wenigen Fällen behandelt werden. Nicht selten kommt es zu einer spontanen Heilung, das heißt, die Flachwarzen bilden sich selbständig innerhalb von Monaten oder Jahren zurück. Flachwarzen heilen in der Regel ohne Narbenbildung aus. Wird allerdings trotzdem eine Behandlung gewünscht, erfolgt diese oft aus ästhetischen Gründen. Hier eignen sich verschiedene Behandlungsmethoden. Gute Ergebnisse lassen sich z. B. mit einer Vitamin A-säurehaltiger Salbe erzielen, die 1–2 Mal täglich auf die Warze aufgetragen wird, um sie nach und nach zu entfernen. Außerdem möglich sind weitaus invasivere Verfahren zur Entfernung der Flachwarzen, wie z. B. das operative Entfernen mithilfe eines scharfen Löffels (Ausschaben der Warze), der Kryotherapie (Vereisen) oder mit einer Laserbehandlung. Zu beachten gilt allerdings, dass Flachwarzen eine hohe Rückfallquote haben, das heißt, nach erfolgreicher Entfernung bilden sie sich in vielen Fällen erneut.
Dr. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
Altmeyer, P.: Verrucae planae juveniles (23.04.2021) | Abgerufen am 19.06.2023 auf www.altmeyers.org