Gürtelrose

Herpes Zoster

ICD-Code: B02

Definition:

Was ist eine Gürtelrose?

Auch: Zoster, Gürtelflechte, Shingles, Zona ignea, Zona, Zoster-Infektion, Ignis sacer

Die Gürtelrose ist eine Viruserkrankung. Verursacht wird diese durch den gleichen Erreger der Windpocken (Varizellen), nämlich den Varizella-Zoster-Viren. Die Gürtelrose macht sich durch einen einseitigen, schmerzhaften Hautausschlag bemerkbar, welcher sich gürtelförmig an der Haut mit schmerzenden, rötlichen Bläschen äußert. Auslöser dafür kann ein geschwächtes Immunsystem sein, eine frühe Therapie beugt das Risiko von Komplikationen vor.  Um Gürtelrose zu erkennen, reicht sehr häufig eine Blickdiagnose durch erfahrene Hautärzt:innen. Über unsere Hautarztapp DERMAFY behandeln unsere Hautärzt:innen täglich viele von Gürtelrose betroffene Patienten & Patientinnen. 

Überblick: 5 FAKTEN ÜBER Gürtelrose

  1. Gürtelrose ist eine Viruserkrankung, die durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht wird, das auch für Windpocken verantwortlich ist.
  2. Die Gürtelrose tritt am häufigsten bei älteren Menschen auf.
  3. Die Erkrankung beginnt mit Fieber, Schmerzen und Hautausschlägen, die sich an einer Stelle auf der Haut befinden und sich wie ein Gürtel um den Körper ziehen.
  4. Die Gürtelrose kann zu starken Schmerzen und Nervenschäden führen.
  5. Eine Impfung gegen Windpocken kann das Risiko einer Gürtelrose verringern. 

Symptome:

Wie sieht eine Gürtelrose aus?

Das namensgebende Symptom ist der einseitige, gürtelförmige Hautausschlag am Rumpf oder Brustkorb mit flüssigkeitsgefüllten, sehr schmerzhaften Bläschen. Neben dem Rumpf kann jedoch fast jeder Körperbereich betroffen sein. Es kommt häufig zu einschießenden Schmerzen an den betroffenen Stellen. Weitere Symptome, die sich meist einige Tage vor Auftreten des Hautausschlages bemerkbar machen, sind Kopf- und Gliederschmerzen und leichtes Fieber.

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Ansteckung:

Ist Gürtelrose ansteckend?

Ja, die Gürtelrose ist ansteckend. Die Ansteckung kann durch direkten Kontakt mit Flüssigkeit aus den Bläschen oder durch Tröpfcheninfektion (z. B. beim Niesen oder Husten) erfolgen. Daher ist es wichtig, das Aufkratzen der Bläschen möglichst zu vermeiden. Personen, die noch nie Windpocken hatten, sind besonders anfällig für eine Ansteckung mit Gürtelrose. Es ist wichtig, sich bei Gürtelrose zu isolieren und die Hygiene zu beachten, um die Ansteckung anderer zu vermeiden.

 

Ursachen:

Wie entsteht eine Gürtelrose?

Auslöser der Gürtelrose sind reaktivierte Windpocken-Viren (Varicella-Zoster-Viren), die bis zu 70 % aller Menschen in sich tragen. Nachdem Windpocken, welche in der Regel im Kindesalter auftreten, äußerlich abgeheilt sind, verweilen die Varicella-Zoster-Viren lebenslang inaktiv in unserem Körper. Diese brechen dann aus, wenn z. B. das Immunsystem geschwächt ist (u. a. durch chronische Erkrankungen). Häufig sind ältere Menschen betroffen, da bekanntlich im Alter das Immunsystem schwächer wird. Präventiv empfiehlt es sich, die Impfung gegen Windpocken regelmäßig auffrischen zu lassen, wie auch von der STIKO (Ständige Impfkommission) empfohlen. Dadurch tritt die Reaktivierung als Gürtelrose seltener auf. Andere Ursachen für ein geschwächtes Immunsystem können Stress, Krebserkrankungen, HIV, starke UV-Strahlung und eine immunsuppressive Therapie sein.

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Komplikationen:

Ist die Gürtelrose gefährlich?

Es können Komplikationen mit einer Häufigkeit von bis zu 20 % auftreten, wobei die verschiedensten Organe betroffen sein können, z. B. die Zoster Meningitis (Hirnhautentzündung), Zoster opthalmicus (Befall des Auges) oder Zoster Myelitis (Rückenmarkentzündung). Postherpetische bzw. Postzosterische Neuralgien sind die am häufigsten vorkommenden Neuralgien, hierbei handelt es sich um Schmerzen, die auch im schlimmsten Fall nach der Infektion auftreten können und im schlimmsten Fall lebenslang bestehen bleiben können.

 

Therapie:

Wie wird Herpes Zoster behandelt?

Beim Herpes Zoster ist es entscheidend, die Therapie bestenfalls innerhalb von 48 Stunden zu beginnen. Mit der frühzeitigen Behandlung wirkt man späteren Komplikationen und Neuralgien entgegen. Die Behandlung besteht aus schmerzstillenden Medikamenten und Medikamenten gegen Viren. Je eher die antivirale Behandlung stattfindet, desto effektiver die Wirksamkeit und Heilung.

 

Wirkstoffe:

Was hilft bei Herpes Zoster?

Autor _ Hautarzt Dr. S. Pfeifer

Autor

Verfasst von Dr. Sebastian Pfeifer

Dr. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.

Quellangaben
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