ICD-Code: L40.-
Die Schuppenflechte ist eine chronische Hauterkrankung, bei der das eigene Immunsystem unkontrolliert gegen die Haut abstrahlt (Autoimmunkrankheit). Dabei wird ein bestimmter Stoff, der Keratin genannt wird, überproduziert und es bilden sich schuppige Flechten. Die Schmerzen der Schuppenflechte sind meistens mild und lassen sich mit entsprechender Salbe gut behandeln. In selteneren Fällen kann die Erkrankung jedoch auch zu starkem Juckreiz führen oder in Kombination mit anderen Alltagsgiften wie Parfum oder Deo problematisch werden.
Überblick: 5 FAKTEN ÜBER Schuppenflechte
Die Schuppenflechte kann sich in unterschiedlichen Formen äußern. Die häufigste Form ist die Plaque-Psoriasis, bei der sich rötliche, silbrig-weiße bis gelbrige schuppende Flecken auf der Haut bilden, die sich klar von den gesunden Hautbereichen abgrenzen lassen. Bei dieser Form der Schuppenflechte sind vor allem die Arme (Ellebogen), die Beine (Kniescheiben), der Kopfbereich, der Brustbereich und der Rücken betroffen.
Weitere Formen sind die Guttate-Psoriasis, die pustulöse Psoriasis und die erythrodermatische Psoriasis.
Die meisten Menschen wissen nicht, warum sie an Schuppenflechte erkranken. Die Erkrankung ist jedoch häufig genug, um in Betracht zu ziehen, dass es bestimmte Risikofaktoren gibt. Die häufigste Ursache für Schuppenflechte ist allerdings ein unbekanntes Gen. Experten vermuten, dass sie auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen ist, wie zum Beispiel:
● Ein erblicher Faktor: Schuppenflechte wird oft in Familien weitergegeben. Wenn ein Elternteil an der Krankheit leidet, ist das Risiko für die Kinder, ebenfalls an Schuppenflechte zu erkranken, deutlich höher.
● Ein immunologischer Faktor: Schuppenflechte wird oft durch ein gestörtes Immunsystem ausgelöst. Dies kann zum Beispiel durch Stress, Infektionen oder auch bestimmte Medikamente (z.B. Kortison) bedingt sein.
● Ein entzündlicher Faktor: Schuppenflechte ist eine entzündliche Erkrankung der Haut. Die genauen Ursachen hierfür sind jedoch noch nicht bekannt.
Stress ist ein bekannter Risikofaktor für die Entstehung von Schuppenflechte. Obwohl Experten noch nicht genau wissen, wie Stress zur Entwicklung der Krankheit beiträgt, konnten sie einige Zusammenhänge identifizieren. Zunächst einmal ist es wichtig zu beachten, dass Stress die Immunantwort des Körpers beeinflussen kann. Da Psoriasis eine Autoimmunerkrankung ist, in der das Immunsystem fehlerhaft arbeitet und bestimmte Bereiche der Haut angreift, kann Stress die Symptome verschlimmern. Wenn das Immunsystem überlastet ist, kann es nicht mehr richtig funktionieren und die Symptome der Psoriasis werden schlimmer. Stress kann auch direkt an der Entstehung von Psoriasis beteiligt sein. Einige Forscher glauben, dass Stresshormone wie Cortisol Veränderungen im Körper verursachen können, die zur Produktion abnormer Zellen führen, die die charakteristischen Läsionen bei Psoriasis verursachen. Zudem haben viele Menschen mit Schuppenflechte berichtet, dass ihre Symptome schlechter werden, wenn sie gestresst sind oder unter Druck stehen.
Daher ist es sehr wichtig für Menschen mit Schuppenflechte ihren Stress zu minimieren und sich auf Entspannungsmethoden zu konzentrieren. Einerseits können regelmäßige Meditation und Yoga helfen, den Geist zu beruhigen und besser mit stressigen Situationen umzugehen. Andererseits sollten Betroffene lernen, ihre Zeit effizienter zu nutzen und Prioritäten festzulegen, um unnötige Belastung zu vermeiden. Es ist auch hilfreich, den behandelnden Hautarzt über alle möglichen Stressfaktoren zu informieren.
Die Behandlung der Schuppenflechte ist abhängig von der Schwere der Symptome, aber auch von ihrer Art. Es gibt eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, die individuell an die jeweilige Person und Form der Schuppenflechte angepasst werden können. Zunächst einmal gilt es herauszufinden, ob die Psoriasis durch eine psychische Belastung ausgelöst und verstärkt wird. Hier muss angesetzt werden, bevor weitere Behandlungsoptionen hinzugezogen werden. Psychische Belastung kann oft als Teil der Behandlung berücksichtigt werden. Auf diese Weise können Menschen mit Schuppenflechte den Zustand ihrer Haut verbessern und gleichzeitig ihr allgemeines Wohlbefinden steigern. Zu den weiteren Behandlungsmethoden zählen topische Medikamente, systemische Medikamente, fototherapeutische Therapien und für manche Fälle auch eine Kombination dieser Methoden:
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Eine Kombination verschiedener Behandlungsmethoden kann ebenfalls erfolgreich sein. Selbstverständlich müssen diese aufeinander abgestimmt sein. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie alle Informationen haben, um die bestmögliche Entscheidung für Ihre Gesundheit treffen zu können. Es ist sehr wichtig zu beachten, dass bei all diesen Behandlungsmöglichkeiten positive Ergebnisse nicht sofort erzielt werden können - es braucht Zeit und Geduld. Die Möglichkeiten,die Psoriasis zu behandeln, sind sehr vielfältig. Unsere Hautärzte beraten Sie gerne in der Auswahl des individuell auf Sie angepassten Behandlungsplan. Dies geht ganz einfach online mit unserer App DERMAFY.
Dr. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.
Altmeyer, P : Psoriasis Übersicht (17.12.2022);
Abgerufen am 20.12.2022 von www.altmeyers.org
Deutscher Psoriasis Bund e.V.: Psoriasis
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