Dermafy_Logo_blau

Xerosis cutis

Auch bekannt als: Hauttrockenheit, Xerosis, Sebostase

ICD-Code: L85.31
Xerosis cutis: Trockene Haut
In 24 Stunden zur Diagnose
Kompetente Online-Diagnose von approbierten Fachärzt:innen

Definition:

Was ist Xerosis cutis?

In der Dermatologie versteht man unter Xerosis cutis auch Hauttrockenheit. Für trockene Haut typisch ist die Bildung von Schuppen, Rötungen und oftmals einem Spannungsgefühl. Begleitend kommt häufig ein verstärkter Juckreiz hinzu. Ältere Menschen sind besonders häufig betroffen. Die Ursache ist in der Regel eine gestörte Hautbarriere und dem daraus resultierenden Feuchtigkeitsverlust.

Im folgenden Artikel erklären Dir unsere Fachärzt:innen, welche typischen Symptome bei dieser Erkrankung auftauchen, welche Ursachen sie hat und welche Möglichkeiten der Behandlung es gibt.

Symptome:

Wie sieht sehr trockene Haut aus?

Charakteristisch für Xerosis cutis ist eine schuppende, gerötete Haut. Begleitend kann es zu Juckreiz und kleinen oberflächlichen Hautverletzungen, wie z. B. Mikrorissen kommen. Es kommt zu einem Spannungsgefühl und einem allgemeinen Nachlassen der Hautelastizität. Insbesondere nach dem Waschen berichten Patienten oftmals über eine Verschlimmerung der Symptome. Die gereizte Haut ist nun empfindlicher und reagiert unter Umständen mit Hautausschlägen oder Infektionen. Äußerliche Einwirkungen, wie UV-Strahlung, hohe oder niedrige Temperaturen sowie Chemikalien können die Hauttrockenheit verstärken.

Du hast ein Hautproblem?

Wir behandeln Dich online!

Erhalte von unseren Hautärzt:innen online eine Diagnose, Therapieplan und Privatrezept.

Diagnose:

Wie erkennt man Xerosis cutis?

Xerosis cutis lässt sich in der Regel schnell aufgrund ihres typischen Aussehens der schuppenden und glanzlosen Haut diagnostizieren. Normalerweise reicht hier bereits eine Blickdiagnose aus. Zusätzlich wird Dein Arzt mit Dir Deine aktuelle Krankengeschichte (Anamnese) besprechen, so lassen sich ggf. erste Rückschlüsse auf die Ursache ziehen, insbesondere wenn eine Begleiterkrankung verantwortlich für die Xerosis cutis sein kann.

Beispielbilder:

So sieht Xerosis cutis aus

Ursachen:

Wie entsteht Hauttrockenheit?

Die Ursache, warum es zu einer sehr trockenen Haut kommt, liegt in einer Störung der natürlichen Barrierefunktion (Schutzfunktion) der Haut und/ oder einem Mangel an Faktoren, die die Haut feucht halten. Daraus resultierend kommt es zu einem Verlust von Feuchtigkeit, sprich einer verminderten Talgsekretion oder der verstärkten Entfettung der Haut und zum typischen Erscheinungsbild von trockener Haut. Bestimmte Faktoren begünstigen die Entstehung von Xerosis cutis. Diese sind:

  • Häufiges Waschen oder Duschen mit übermäßig viel Pflegeprodukten
  • Solarium und Sonneneinstrahlung
  • Klima (Kälte, Hitze)
  • Schilddrüsenerkrankungen (Schilddrüsenunterfunktion)
  • Berufliche Hautbelastung 
  • Hormonelle Veränderungen (Schwangerschaft, Wechseljahre, Pubertät)
  • Krankheiten (Neurodermitis oder Schuppenflechte)
  • Alter (besonders ältere Menschen sind häufig betroffen)
  • Medikamente (Retinoide, Lithium)
  • Vitamin A-Mangel
Rezept und Arztbrief mit DERMAFY

Der schnellste Weg zum Hautarzt:

Digital per App!

Du brauchst schnelle, kompetente Hilfe für Dein Haut-, Haar- oder Nagelproblem? Besuche jetzt unsere digitale Hautarztpraxis per App!

Über unsere App DERMAFY schickst Du unserem kompetenten Ärzteteam ein paar Bilder Deines Hautproblems. Die Diagnose und die auf Dich abgestimmte Therapieempfehlung inklusive Privatrezept erhältst Du innerhalb von 24 Stunden – meist sogar viel schneller.

Komplikationen:

Ist Xerosis cutis gefährlich?

Normalerweise ist Xerosis cutis gut zu behandeln. Es handelt sich in der Regel um eine harmlose Erkrankung, die bis auf Juckreiz und ein Spannungsgefühl/Brennen keine weiteren Probleme bereitet. Es kann aber unter Umständen passieren, dass Bakterien, beispielsweise durch das Kratzen verursachte oberflächliche Verletzungen, in die gestörte Hautbarriere eindringen können und so eine Infektion auslösen können.

Therapie:

Was kann man gegen Hauttrockenheit tun?

Ziel der Therapie ist es, Risikofaktoren zu vermeiden, um so die Hautbarriere zu stärken und einen weiteren Feuchtigkeitsverlust zu verhindern. Dazu gehört u. a. auf starke Sonneneinstrahlung zu verzichten und einen Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden. Grunderkrankungen, die trockene Haut verursachen können, wie Neurodermitis, oder die Schuppenflechte sollten unbedingt von einem entsprechenden Facharzt behandelt werden. Bei der Xerosis cutis sollten im Allgemeinen Cremes und Waschlotionen verwendet werden, die ph-neutral (ph 5,5) sind, um die angegriffene Hautbarriere zu stärken und die Haut nicht weiter zu reizen, sprich einen weiteren Feuchtigkeitsverlust zu vermeiden. Grundsätzlich sollten Patienten darauf achten, ausreichend viel Flüssigkeit am Tag zu sich zu nehmen (1,5-2 l). Außerdem sollte darauf geachtet werden, nicht mehr als 2–3 Mal die Woche zu duschen. Ausgenommen ist die tägliche Reinigung von Gesicht, Intimbereich und Achseln. Zur täglichen Hautpflege sollten unbedingt Cremes verwendet werden, die rückfettend und feuchtigkeitsspendend sind – beispielsweise mit dem Wirkstoff Urea (Harnstoff).

Wirkstoffe:

Was hilft gegen Hauttrockenheit?

Ähnliche Hautkrankheiten

Über den Autor
Dr. med. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
Quellangaben

Altmeyer, P.: Xerosis cutis (11.03.2019) | Abgerufen am 27.04.2023 auf www.altmeyers.org

Wir behandeln Dein Hautproblem in wenigen Stunden - komplett digital per App.

Du erhältst Deine Diagnose, Therapie und ein Privatrezept in Ø 3 Stunden!

dermafy-team-frederic-pfeifer-04
Dr. Frederic Pfeifer
Dermatologe
Dermafy Gründer Dr. Frederic Pfeifer
Ähnliche Hautkrankheiten
Windpocken am Rücken
Windpocken

Windpocken sind eine hoch ansteckende Infektionskrankheit, die überwiegend Kinder betrifft. Sie zeigt sich durch stark juckende Pusteln und Bläschen.

Weiterlesen »
Röteln
Röteln

Röteln sind normalerweise harmlos, aber ansteckend. Typisch für die Erkrankung ist ein rosa- bis hellroter Hautausschlag.

Weiterlesen »
Über den Autor
Dr. med. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
Quellangaben
Über den Autor
Dr. med. Sebastian Pfeifer
Dr. med. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, einer der Gründer der digitalen Hautarzt-App DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.
Suche
Suche nach Begriffen auf unserer Webseite und im Hautlexikon: