Auch bekannt als: Miravaso® , Brimonidium
Brimonidin aus der Gruppe der α2-Adrenozeptor-Agonisten , gehört zu den Sympathomimetika. Sie haben eine gefäßverengende Wirkung, d.h. die Durchblutung nimmt vorübergehend ab. Wird Brimonidin auf die Haut aufgetragen, wirkt es, indem Rötungen abnehmen oder verschwinden. Brimonidin wird in der Dermatologie bei Rosazea (Rosacea) oder Teleangiektasie angewendet. Brimonidin wird normalerweise lokal in Form von Gel verwendet.
Brimonidin gehört zur Gruppe der α2-Adrenozeptor-Agonisten . Diese gehören zu Sympathomimetika. Sie können allerdings abhängig von ihrem therapeutischen Einsatz in Wirkstärke, Wirkungsweise und Anwendung (Gel usw.) variieren.
Brimonidin entfaltet seine Wirkung, indem es die Blutgefäße verengt und so zu einer verringerten Durchblutung der Haut führt. Dies führt dazu, dass Rötungen, insbesondere bei Erkrankungen wie der Rosazea (Rosacea) verschwinden bzw. verblassen. Außerdem wirkt Brimonidin leicht entzündungshemmend.
Die Nebenwirkungen in der Behandlung mit Brimonidin variieren abhängig von ihrer Anwendungsform. Bei der lokalen Anwendung in Form von Gel kann es unter Umständen zu leichten Hautirritationen wie Brennen, Juckreiz, Trockenheit, Hautschuppung oder Rötung kommen. Außerdem ist das Auftreten von Kopfschmerzen möglich. Im Allgemeinen ist Brimonidin zur äußerlichen Anwendung aber gut verträglich. In der Langzeitanwendung kann es zur Verstärkung der Nebenwirkungen kommen, darunter Brennen, Verstärkung der Rosazea (Rosacea), Überwärmung der Haut oder Akne (Acne vulgaris).
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Brimonidin wird zur äußerlichen Behandlung in Form von Gel mit einer Wirkstoffkonzentration von 0,33% (3 mg/g) verwendet. Es sollte einmal täglich, dünn, auf das erkrankte Hautareal, sprich die von Rosazea (Rosacea) befallene Haut aufgetragen werden. Die Wirkung tritt in der Regel nach etwa 30 min ein. Brimonidin Gel wird normalerweise individuell und bei Bedarf verwendet. Wichtig ist, dass es nur zur äußerlichen Anwendung im Gesicht angewendet werden darf. Bei Verstärkung der Symptome sollten Patienten Rücksprache mit dem Arzt halten.
Brimonidin darf nicht verwendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen Brimonidin besteht. Außerdem sollte Brimonidin bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten gegen Parkinson oder Depressionen (Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer), trizyklische und tetrazyklische Antidepressiva) nicht eingenommen werden. Schwangere und Stillende sollten Brimonidin nur unter Rücksprache mit dem Arzt verwenden.
Dr. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.