ICD-Code: B35.3
Die Tinea Pedis, auch als Fußpilz bekannt, ist eine oberflächliche Pilzinfektion der Füße. Sie zeigt sich durch Rötung, Juckreiz und Schuppenbildung. Sie gehört zu den am häufigsten vorkommenden Pilzerkrankungen.
Fußpilz: Das Wichtigste im Überblick
Der Fußpilz zeigt sich durch Rötung und Juckreiz in den Zehenzwischenräumen. Es kommt zu Schuppenbildung und oberflächlichen Wunden (Erosionen). Außerdem kommt es zu einer Hornhautverdickung (Hyperkeratose) an den Fußsohlen. Möglich sind auch feine Risse oder Läsionen an der Fußinnenseite, die oft sehr schmerzvoll sein können.
Hauptauslöser der Erkrankung ist eine Infektion mit dem Pilz Trichophyton rubrum, aus der Gruppe der Dermatophyten. Häufig kommt es nach dem Besuch eines öffentlichen Schwimmbades, Dusche oder Sauna zu einer Infektion.
Auch eng sitzende, geschlossene Schuhe können eine Infektion begünstigen. Weitere Faktoren, die das Risiko an Fußpilz zu erkranken erhöhen sind, Patienten, die immungeschwächt sind (HIV), Diabetes Mellitus haben oder an Gefäßerkrankungen wie beispielsweise Durchblutungsstörungen leiden.
Sportler sind besonders gefährdet, da z. B. durch übermäßiges Schwitzen die oberste Hautschicht (Epidermis) aufgeweicht werden kann und so eine Eintrittspforte für Pilze geschaffen wird. Man spricht dann von einer Mazeration.
Fußpilz ist eine hoch ansteckende Infektion. Er wird durch Pilze verursacht, welche von Person zu Person und von Oberflächen auf den Fuß übertragen werden.
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In der Regel lässt sich Fußpilz gut behandeln. Wird er allerdings nicht behandelt, kann es passieren, dass der Pilz sich auf andere Körperareale wie beispielsweise die Fußnägel (Nagelpilz) ausbreitet. In seltenen Fällen ist es auch möglich, dass eine sekundäre bakterielle Superinfektion verursacht wird, ein Erysipel (Wundrose), da durch den Pilzbefall das Gewebe geschwächt und so eine Eintrittspforte für andere Erreger wie z. B. Bakterien geschaffen worden ist.
Die Diagnose erfolgt nach körperlicher Untersuchung beim Arzt. Dieser wird mit Dir ausführlich Deine Beschwerden (Symptome) besprechen und zur Diagnosesicherung eine mikrobiologische Untersuchung anordnen. Dabei wird eine Gewebeprobe (Biopsie) der erkrankten Stelle, in diesem Fall Hautschuppen, entnommen und eine Pilzkultur angelegt, um den genauen Erreger zu identifizieren. Da eine Pilzkultur in der Regel 2–3 Wochen benötigt, um genaue Ergebnisse zu liefern, sollte nicht auf das Ergebnis gewartet werden, sondern mit der Therapie sofort begonnen werden.
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Die Behandlung von Fußpilz erfolgt in der Regel mit der oberflächlichen Anwendung eines Antimykotikums (ein Medikament gegen Pilzbefall) in Form von Cremes und Salben, die auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Bei sehr schweren Verläufen bzw. einem starken Pilzbefall wird normalerweise eine systemische Therapie (die Einnahme von Tabletten) verordnet. Präventiv, um Fußpilz zu vermeiden, solltest Du darauf achten, in öffentlichen Duschen und Saunen Badeschlappen zu tragen. Die Zehenzwischenräume trocken sowie das regelmäßige Waschen und Wechseln von Socken ist ebenfalls wichtig. Außerdem ist es von Vorteil, bei warmem bzw. feuchtem Wetter offene statt geschlossene Schuhe zu tragen.
Dr. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.