Auch bekannt als: Mundgel, Miconazol acis®, Mykoderm®, Micotar®, Daktar®, Decoderm tri®, Vobaderm®
Miconazol aus der Gruppe der Azole gehört zu den Antipilzmitteln (Antimykotika). Sie wirken gegen Pilzerkrankungen, insbesondere Pilzerkrankungen der Haut, Schleimhaut und Nägel. Miconazol wird in der Dermatologie unter anderem bei der Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor), Nagelpilz (Onychomykose) oder Fußpilz (Tinea pedis) angewendet. Miconazol wird lokal in Form von Creme, Paste, Mundgel oder Vaginalzäpfchen verwendet.
Miconazol wird in der Dermatologie normalerweise bei der Behandlung unterschiedlicher Formen von Pilzerkrankungen verwendet. Diese sind:
Miconazol gehört zu den Azolen. Diese gehören zur Gruppe der Antipilzmittel (Antimykotika). Antipilzmittel finden Verwendung in der Bekämpfung von Pilzen. Sie können allerdings abhängig von ihrem therapeutischen Einsatz in Wirkstärke, Wirkungsweise und Anwendung (Paste, Creme, Vaginalzäpfchen, Tabletten, Mundgel usw.) variieren.
Miconazol entfaltet seine Wirkung, indem es den Aufbau bzw. die Durchlässigkeit der Zellmembran von Pilzen verändert. Dies führt dazu, dass das Wachstum und die Vermehrung von Pilzen gehemmt wird. Man spricht hier auch von einer antimykotischen Wirkung (gegen Pilze wirkend).
Die Nebenwirkungen in der Behandlung mit Miconazol variieren abhängig von ihrer Anwendungsform. Unter Umständen kann es zu leichten Hautirritationen wie Brennen, Juckreiz, Trockenheit, Hautschuppung, Rötung oder allergischen Reaktionen kommen. Außerdem sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Bauchschmerzen möglich. Bei der Anwendung als Mundgel kann es mitunter zu Mundtrockenheit, Geschmacksstörungen oder Übelkeit kommen. Im Allgemeinen ist Miconazol in seiner Anwendung aber gut verträglich.
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Miconazol kann in Form von Paste, Creme, Vaginalzäpfchen oder Mundgel mit einer Wirkstoffkonzentration von 2 % angewendet werden. Die Creme sowie Paste sollten 1–2 Mal täglich, dünn, nach gründlicher Hautreinigung auf das erkrankte Hautareal aufgetragen werden. Die Therapiedauer ist abhängig von der zu behandelnden Erkrankung. Die Therapiedauer bei Infektionen der Haut, Kopfhaut und Füße beträgt ca. 2–4 Wochen, teilweise auch bis zu 8 Wochen. Miconazol zur Behandlung von Scheidenpilz (Vaginalmykose) darf ausschließlich zur äußerlichen Behandlung verwendet werden. Für die innere Behandlung erfolgt die Verwendung eines Vaginalzäpfchens. Miconazol in Form von Mundgel wird 4x täglich nach dem Essen verwendet.
Miconazol darf nicht verwendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen Miconazol oder Azole besteht. Außerdem darf Miconazol nicht bei bestehender Lebererkrankung eingenommen werden.
Erkrankte Hautareale sollten keiner Feuchtigkeit und Schweiß ausgesetzt sein. Eine ausreichende Belüftung ist daher empfohlen.
Dr. Frederic Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für entzündliche Hauterkrankungen.