ICD-Code: H00.01
Bei einem Gerstenkorn handelt es sich um eine bakterielle Infektion der Talgdrüsen oder Haarfollikel am Lidrand. Typisch sind Schwellung, Rötung, Schmerzen sowie die Ausbildung einer Beule oder eines Knötchens. Es heilt normalerweise innerhalb weniger Tage selbstständig ab, kann aber auch bei hartnäckigeren Verläufen mit einer antibiotischen Salbe behandelt werden.
Gerstenkorn: Das wichtigste im Überblick
Typisch für das Gerstenkorn ist eine schmerzhafte Entzündung im Bereich der Ober- oder Unterlidkante. Diese zeigt sich durch Rötung, Schwellung (in Form einer Beule) und kann eine gelbliche oder weiße Verfärbung aufweisen, wenn Eiter gebildet wird. Das Gerstenkorn bzw. die Beule kann schmerzhaft sein und möglicherweise zu erhöhtem Tränenfluss führen. Gerstenkörner können in ihrer Größe stark variieren, von sehr klein bis zu einer deutlich sichtbaren Beule. Patienten verspüren häufig ein Fremdkörpergefühl im Auge.
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Ein Gerstenkorn wird normalerweise durch eine Infektion der Talgdrüsen im Augenlid verursacht. Verantwortlich hierfür ist eine Infektion mit Bakterien, insbesondere vom Typen Staphylococcus aureus (90–95 %). Diese Bakterien sind natürlicherweise auf der Haut vorhanden und können in die Talgdrüsen eindringen, was infolgedessen zu einer Entzündung führt. Weitere Risikofaktoren, wie es zu einem Gerstenkorn kommen kann, sind:
Nein, im Gegensatz zu ansteckenden Krankheiten ist ein Gerstenkorn nicht über direkten Kontakt von Person zu Person übertragbar. Es wird durch Bakterien verursacht, die natürlicherweise auf der Haut vorhanden sind, und führt zu einer lokalen Entzündung. Nichtsdestotrotz ist es ratsam, keine Handtücher, Waschlappen oder Kosmetika mit anderen zu teilen. Es ist besonders wichtig, sich regelmäßig die Hände zu waschen, um die Verbreitung von Bakterien zu vermeiden.
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Das Gerstenkorn lässt sich normalerweise an seinem typischen Aussehen bereits anhand einer Blickdiagnose diagnostizieren. Nichtsdestotrotz wird Dein Arzt Dich zuvor ausführlich körperlich untersuchen und mit Dir Deine bisherige Krankengeschichte (Anamnese) besprechen. So lassen sich ggf. bereits erste Rückschlüsse zur Entstehung des Gerstenkorns finden. Zusätzlich kann er mit einer Lupe oder Spaltlampe das Gerstenkorn genauer untersuchen, um die Art der Entzündung und mögliche Abszesse besser beurteilen zu können.
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Ein Gerstenkorn ist in der Regel keine ernsthafte Erkrankung und verursacht nur selten Komplikationen. Obwohl es unangenehm sein kann und Beschwerden wie Schwellung, Rötung und Schmerzen entstehen können, heilen die meisten Gerstenkörner normalerweise von selbst ab oder können zu Hause behandelt werden. Wichtig ist allerdings, dass man vermeiden sollte, sie selbstständig auszudrücken. In seltenen Fällen kann ein Gerstenkorn zu einem Abszess führen, der dann umgehend ärztlich behandelt werden muss. Außerdem sollte im Falle von Schmerzen, bei Verschlechterung der Symptome oder wenn weitere Beschwerden auftreten, ein Arzt aufgesucht werden.
Im Allgemeinen lässt sich ein Gerstenkorn selbstständig zu Hause behandeln, da es sich normalerweise um eine harmlose Erkrankung handelt. Es empfiehlt sich die regelmäßige Anwendung von warmen, feuchten Kompressen, da sich die Entzündung so lindern und der Heilungsprozess unterstützen lässt. Außerdem kann vorsichtiges Massieren nach der Kompresse helfen, den Inhalt der blockierten Talgdrüse abzuleiten. Es sollte auf eine gründliche Händehygiene geachtet werden, um Infektionen zu vermeiden. Während der Behandlung sollte das Tragen von Make-up und Kontaktlinsen vermieden werden. Kommt es allerdings zu keiner Besserung der Beschwerden oder Komplikationen, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann dann eine antibiotische Salbe verschreiben.
Dr. Sebastian Pfeifer ist Facharzt für Dermatologie, Gründer der Online Hautarztapp DERMAFY und Spezialist für Hautkrebserkrankungen.